„Deutsche Pop Zustände – Eine Geschichte rechter Musik“

3. Dezember 2016

Der Dokumentarfilm über das Zusammenspiel von Popkultur und rechter Ideologie
zeigt die Entwicklung nazionalistscher Musik seit den späten 1970er Jahren in
Deutschland.

Mi. 7.12.2016, um 20 Uhr,
im City46, Eintritt frei

SPD OV Findorff
In Kooperation mit dem
City46 / Kommunalkino Bremen e.V.
Birkenstr. 1, 28195 Bremen

„Seit Beginn der 2000er nutzt die rechte Szene die Musik, um Jugendliche in ihre
Bewegung zu ziehen.
An der Art ihrer Musik ist zu hören, wie stark sich rechte Bands dafür am ursprünglich
linken Punkrock wie z.B. von den Sex Pistols bedienen. Dietmar Post
und Lucia Palacios ergründen in ihrer Dokumentation die sich immer weiter auflösende
Grenze zwischen Mainstream und rechtem Gedankengut in der Musik. Persönlichkeiten
wie der Sänger Philipp Burger (Frei.Wild), der Bielefelder Sozialforscher
Wilhelm Heitmeyer, Buchautor Henryk Gericke („Ostpunk“) oder ein Aussteiger
der rechten Szene wurden interviewt, um der rechten Musikszene auf
den Grund zu gehen.
D 2015, Regie: Dietmar Post, Lucia Palacios,
81.Min

Im Anschluss an den Film möchten wir mit
Ihnen und den Gästen
– Jan Raabe
Protagonist des Films
– Dennis Rosenbaum
VAJA e.V. – Akzeptierende Jugendarbeit mit rechten Cliquen
diskutieren.

Vom Schlachthof nach Auschwitz

3. Dezember 2016

Freitag, 09.12.2016 Beginn: 16:00 Uhr
Ort:
Kulturzentrum Schlachthof

Raum:
Foyer und Magazinboden

Eine Veranstaltung vom Landesverband der Sinti und Roma Bremen. Mit Ausstellungseröffnung, Kranzniederlegung an der Gedenktafel, Film „A people uncounted – the untold story of the roma“, Podiumsgespräch, Musik vom Armando Balke Ensemble

Am 16.12.1942 verfügte Himmler im „Auschwitz Erlass“ die Deportation und Ermordung der Sinti und Roma Europas mit der Einweisung in die verschiedenen Konzentrationslager. Dazu zählte auch das sogenannte „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau. Dieser Tag wurde auf Initiative des Landes Bremen 1983 zum nationalen Gedenktag erklärt. In Bremerhaven gedenken die Sinti und Roma seit Jahren an diesem Tag der Opfer unter ihren Angehörigen – in diesem Jahr erstmals auch in Bremen: am 9. Dezember im Kulturzentrum Schlachthof, wo eine Gedenktafel an die von diesem Platz aus 1943 nach Auschwitz deportierten Sinti und Roma erinnert. Der Landesverband der Sinti und Roma Bremen nimmt diesen Tag auch zum Anlass, über die Geschichte und aktuelle Situation der Sinti und Roma in Europa und insbesondere in Bremen zu informieren.

16 Uhr: Ausstellungseröffnung zur Geschichte der Sinti und Roma im Land Bremen mit einführenden Worten von Dardo Balke, anschl. Musik, Kaffee und Gespräche
17 Uhr: Kranzniederlegung an der Gedenktafel

17:30 Uhr: Film „A people uncounted – the untold story of the roma“

19 Uhr: Podiumsgespräch, anschl. Musik vom Armando Balke Ensemble

Landesverband der deutschen Sinti und Roma in Bremen und Bremerhaven, in Kooperation mit dem Kulturzentrum Schlachthof, gefördert von: Partnerschaft für Demokratie.

Eintritt frei!

Veranstalter:
Kulturzentrum Schlachthof

Verleihung des Friedenspreises 2016

29. November 2016

Einladung zur Teilnahme
Verleihung des Friedenspreises 2016
an die Preisträger
Die Initiativen
Baracke 27 ( im Verein Geschichtslehrpfad Lagerstrasse)
und
Baracke Wilhelmine ( im Heimatverein Neuenkirchen)

In beiden Vereinsinitiativen leisten engagierte Bürger, z.T. seit
den 90er-Jahren, ehrenamtlich eine herausragende
Geschichtsaufarbeitung im Zusammenhang der Dokumentation des
unmenschlichen Sterbens und Leidens von ZwangsarbeiterInnen
beim Bau des NS- Rüstungsprojektes U-Bootbunkerwerft `Valentin`
Durch die kontinuierliche und persönlich geprägte Arbeit im Sinne
einer internationalen Versöhnungs- und Friedensarbeit, haben die
Mitarbeiter der Initiativen in den Vereinen dazu beigetragen, eine
kollegiale und freundschaftlich verbundene Netzwerkarbeit aufzubauen.
Die Mitglieder der Internationalen Friedensschule danken den
MitarbeiterInnen in den Initiativen. Wir hoffen auf eine weitere gute
Zusammenarbeit .
Donnerstag, den 8. Dezember 2016 um 17 Uhr
im G H Bürgerhaus Vegesack
im Foyer / am Mahnmal `Der unbekannte Deserteur`

Internationale Friedensschule Bremen
Kirchheide 49, 28757 Bremen
Tel. 0421 662115
Mail gerdmeyer@friedensschule-bremen.de
Web www.friedensschule-bremen.de
Internationale Friedensschule Bremen
Ort der Begegnungen der Generationen und Kulturen
Ein Projekt im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus
Bisherige Programmplanung
17 Uhr00 Musikbeitrag Aline Barthelemy
internationale Friedenslieder
Gitarre / Gesang
17Uhr05 Begrüssung Vertreter des G H Bürgerhauses
(angefragt)
Laudatio Vertreter der Friedensschule
und Übergabe
des` Franco-Paselli-Friedenspreises`
Antwortreden Vertreter der Initativen/Preisträgervereine
17Uhr30 Abschlusslied Aline Barthelemy
Anschliessend
GEMEINSAME Kaffeetafel mit den Preisträgern und den Gästen
im `Treffpunkt` – Cafe des Bürgerhauses

Trump ante portas

19. November 2016

…Die kapitalistischen Eliten in den USA wollten einfach nicht wahrhaben, dass sich zwischen ihnen und großen Teilen der Bevölkerung eine große Entfremdung breitgemacht hat, die sich irgendwann politisch entladen würde. Zwei Dinge sind es, die diese Entfremdung bewirken: Zunehmende soziale Unsicherheit und das Gefühl einer Bedrohung der eigenen Identität durch den Zustrom fremder Menschen, von Menschen, die noch ärmer sind als die Ärmsten im Lande, aber anders aussehen und einer anderen Kultur angehören. Donald Trump hat es verstanden, die Unzufriedenheit mit der eigenen Regierung in eine Richtung zu lenken, die für ihn, den Milliardär, und Seinesgleichen ungefährlich ist….
Die Entzauberung Donald Trumps wird nicht lange auf sich warten lassen, denn die Ursachen für den wachsenden Reichtum auf der einen Seite und die wachsende Armut auf der anderen bestehen ja weiter… Das eigentliche Problem sind die demokratischen Politiker, die sich blind stellen gegenüber dem Unbehagen und dem dumpfen Gefühl vieler Menschen, nicht ernst genommen zu werden, niemanden zu haben, der sich der eigenen Sorgen annimmt…
Artikelauszug BAF 12.16/01.17

Leere Räume

19. November 2016

Um den Umgang mit geraubten Eigentum in die Flucht getriebener oder in den Tod deportierter früherer jüdischer Besitzer ging es am 03.11.16 in einem Symposion in der Bürgerschaft. Hatte die TAZ Bremen bereits im Sommer eine Ausstellung mit den eingereichten Entwürfen für ein Mahnmal für den breitangelegten Raubzug gegen jüdisches Eigentum in der Bürgerschaft gestaltet, so sollte dies nun mit Vorträgen namhafter Wissenschaftler BremerInnen den neusten Stand der Erkenntnisse dazu vor Augen führen…
Johannes Beermann, Archivleiter am Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt/Main, verdeutlichte noch einmal anschaulich das Zusammenwirken von Behörden, Gerichtsvollziehern und Spediteuren bei der Beraubung vor und zu Kriegsbeginn. Systematisch wurde der Raubzug von Behördenseite geplant und ausgeführt, mit listenmäßiger Erfassung, mit systematischem Entzug des Eigentums über eine sogenannte Vermögensabgabe- und eine Reichsfluchtsteuer, über die Beschlagnahme jüdischen Eigentums von Besitzern, die ausgebürgert und in die Flucht getrieben oder in Vernichtungslager deportiert wurden und somit keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hatten…
Henning Bleyl schilderte den Ausgangspunkt es Erinnerungsprojektes, mit dem in Bremen die Verstrickung von Behörden, Gerichtsvollziehern, Speditionen und Privatleuten an der Aneignung geraubten jüdischen Eigentums ins Bild gerückt werden sollte. Eindrucksvoll die Bilder mir Möbellagern, gefüllt mit Klavierflügel, Öfen, Badewannen. Bis zur Realisierung des Mahnmals ist noch ein gutes Stück Weges zu gehen…
Artikelauszug BAF 12.16/01.17

Harmlose „Reichsbürger“?

19. November 2016

Was ist ein „Reichsbürger“? Oft werden sie als harmlose Spinner abgetan. Wir harmlos sie sein können, zeigte sich in letzter Zeit häufiger – Angriffe mit Messer, Geiselnahme von Gerichtsvollzieher und der Mord an einem Polizeibeamten im bayerischen Georgensgmünd. Bei Razzien werden immer wieder Waffen, Munition, Sprengstoffe oder gefährliche Chemikalien gefunden. Deutschlandweit dürften es einige Tausend „Reichsbürger“ sein.

Es handelt sich bei den „Reichsbürgern“ um eine Ansammlung von Neonazis, Antisemiten, Verschwörungstheoretikern, sonstigen Spinnern und Bankrotteuren…
Mittlerweile beobachten viele Verfassungsschutzbehörden auf Landesebene die „Reichsbürger“. Nach Georgensgmünd wird über kurz oder lang auch der Bund sie überwachen. Im Lande Bremen tummeln sich Figuren, die Gruppierungen wie der „Exilregierung Deutsches Reich“ (EDR), den „Germanitien“ und der „Republik Freies Deutschland“ (RFD) zuzuordnen sind… Die 1995 gegründete Gruppierung „Freistaat Preußen“ mit Sitz im niedersächsischen Verden gilt als (rechts-)extremere Version…
Artikelauszug BAF 12.16/01.17

VW, Wolfsburg und Erinnerungsarbeit

19. November 2016

Zum ersten Mal fand eine Neuengamme-Außenlagertagung in einem Industriekonzern statt. Am 29./30. August 2016 fuhren Monika Eichmann, Ulrich Stuwe und Raimund Gaebelein nach Wolfsburg… Dr. des. Sebastian Brünger warf ein Schlaglicht auf den Umgang führender deutscher Unternehmen mit der eigenen Vergangenheit in den zwölf Jahren faschistischer Herrschaft. War der Blick zunächst darauf gerichtet, Entflechtung und Demontage abzuwehren, so ging es in den 50er bis 70er Jahren verstärkt darum, Schuld und Verantwortung für Krieg und Menschlichkeitsverbrechen zurückzuweisen…
Dr. Manfred Grieger (VW Unternehmens-Archivleiter seit 1998) erläuterte den von VW in der Entschädigungsfrage eingeschlagenen Sonderweg der Selbstverpflichtung. Damit einher ging eine archivmäßige Aufarbeitung. Eine kleine Gedenkstätte in einem der Bunker auf dem Gelände folgte einige Jahre später… Die Erinnerungsstätte verdeutlichte die Entstehungsgeschichte des VW-Werks am Mittellandkanal und die Rolle der Gründer Porsche und Piëch….
Die Außenlagertagung hielt die TeilnehmerInnen vor allem auf dem Laufenden bezüglich der Fortentwicklung begonnener Projekte, so informativ sie alles in allem auch war. Die Ausführungen Dr. Brüngers zu Beginn der Tagung hätten es verdient, am konkreten Beispiel vor Ort vertieft zu werden…
Artikelauszug BAF12.16/01.17

Grenzgänger

10. November 2016

Am 16. Dezember feiern die Grenzgänger im alt-ehrwürdigen Sendesaal von Radio Bremen die Premiere ihres neuen Bühnenprogramms „Brot & Rosen“: Lieder von der Liebe und ihren Bedingungen im Alltag. Das Konzert wird aufgezeichnet.

Und man kann live dabei sein: Der Kartenverkauf hat soeben begonnen. Karten gibt es hier https://www.sendesaal-bremen.de

Mahnwache

2. November 2016

Der Beirat ruft Gröpelingerinnen und Gröpelinger auf sich am Mittwoch, den 9. November um 17 Uhr am ehemaligen jüdischen Altenheim an der Gröpelinger Heerstraße 167 an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 78 Jahren zu beteiligen. Mit dieser Mahnwache wollen wir vor allem auch der Opfer des faschistischen Terrors hier in unserem Stadtteil gedenken. Im Anschluss rufen wir zu einem kurzen Rundgang zu den Stolpersteinen für die jüdische Kaufmannsfamilie Littmann an der Johann-Kühn-Straße 24 auf. Es sprechen von Beiratsseite Barbara Wulff und Raimund Gaebelein.

Einladung zu Pressekonferenz

31. Oktober 2016

die VVN-BdA, Putz und Rosen, die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung und der AStA der Hochschule Bremen haben eine gemeinsame Protestaktion gegen die verharmlosende Werbewelle der Bundeswehr und die neuste Kooperation der Hochschule mit der Bundeswehr im Internationalen Frauen-Studiengang Informatik B.Sc. geplant. Mit einer Plakatwand soll auf die aktuellen Prozesse hingewiesen und an diesen Kritik geübt werden. Die Plakatwand wird vom 11.11.2016 bis zum 21.11.2016 in der Innenstadt Bremen (Faulenstr. Ecke Ölmülhlenstr.) zu sehen sein. Am 11.11.2016 um 11:57 Uhr wird die Aktion mit einer Kundgebung direkt vor der Plakatwand eröffnet und erklärt.
Gerne würden wir Sie zuvor zu einer Pressekonferenz am Montag den 7.11.2016 um 11 Uhr in der Hochschule Neustadtswall in Raum SI 253 einladen um unsere genauere Intention für diese Protestaktion zu erklären und in diesem Zuge das Rechtsgutachten von Dr. Bernd Hoppe, über die juristische Vereinbarkeit von Zivilklausel und einer Kooperation mit der Bundeswehr, vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Paulina Schade

Kontakt:
Mail: asta-politikundgesellschaft@hs-bremen.de
Telefon: 01626692163

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