Verschwunden in Deutschland

24. November 2014

Aufmerksam geworden durch einen Artikel im „Wesergeschmier“ fuhr ich am 12.09.14 zum ersten Mal ins „Kuß Rosa“…zu einer Autorenlesung. Imke Müller-Hellmann (Jahrgang 1975) stellte ihr erstes Buch vor – bisher hatte sie Kurzgeschichten in Literaturzeitschriften und dem Internet geschrieben und veröffentlicht….Zur Buchvorstellung kamen ca. 80 Leute. Nach Vorstellung der Autorin und ihres Projekts las sie drei Kapitel (Einleitung inklusive alle 188 Namen der Ermordeten und zwei Lebensläufe)…Auf das Thema stieß die Autorin bei einem Friedhofsbesuch in Engerhafe bei Aurich, Ostfriesland, mit ihrer Großmutter, die im Faschismus dort gelebt hat. Dort stehen 2 Gedenksteine mit 188 Namen, die der Künstler und Lehrer Herbert Müller dort gegen lange Widerstände der sonstigen Dorfbevölkerung 1990 dort aufstellen durfte…Im Buch folgen auf die Einleitung und die Beschreibung ihres Neuengamme-Besuchs als Hauptteil 11 sorgfältig recherchierte Lebensgeschichten…..Ich habe das Buch verschlungen und empfehle es wärmstens weiter.
Auszug BAF 12.14/01.15