In den Tod geschickt

24. November 2014

18 Stolpersteine wurden am 30. September in der Mitte Bremens verlegt. Ein großer Teil erinnert an Bremer Juden, die am 18. November 1941 nach Minsk deportiert und deren Leben dort aller Wahrscheinlichkeit nach binnen eines halben Jahres ausgelöscht wurde. Anderen gelang zeitweise die Flucht ins benachbarte Ausland, doch schließlich wurden sie nach Auschwitz, Treblinka, Theresienstadt, Bernburg, Sachsenhausen oder ins Warschauer Ghetto gebracht und ermordet…Gedacht wurde am 30. September einer weiteren Gruppe Menschen, die der Euthanasie zum Opfer fielen, nachdem die Klinikleitung sie nach der schweren Bombardierung Dezember 1943 als schwer pflegebedürftig aus Ellen nach Meseritz/Obrawalde in den Tod verlegen ließ. Sie starben durch Spritzen, Nahrungsentzug oder Vorenthalten von Pflege.
Auszug BAF 12.14/01.15