Archiv für das Schlagwort Raimund Gaebelein

70 Jahre später

12. Januar 2015

„Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ schworen die Buchenwald-Häftlinge nach ihrer Selbstbefreiung…Sie forderten die Verantwortlichen für den millionenfachen Mord, für Kriegsentfesselung und Ausplünderung vor Gericht zu stellen und mit ihnen die Hintermänner und Nutznießer eines Krieges, der mehr als 50 Millionen Menschen das Leben kostete. Die Freude über die Befreiung wich bald der Ernüchterung über …

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Unrecht der frühen 60er Jahre wieder gutgemacht

24. November 2014

Großes Interesse fand die Wegebenennung nach unserem Gründungsmitglied Willi Meyer-Buer am 25. September nahe der früheren Gestapo-Folterstätte Ostertorwache. 60 interessierte Bremerinnen und Bremer folgten der Mitteilung des Beirats Bremen-Mitte. „Politiker der KPD, Verfolgter des NS-Regimes, 1946-1959 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft“ steht neben seinen Lebensdaten auf dem ergänzenden Zusatzschild. Sehr einfühlsam schilderte sein langjähriger Freund und …

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Das Schweigen durchbrechen

15. September 2014

Zu sechst hatten Mitglieder der Bremer VVN/Bund der Antifaschist*innen Anfang August Gelegenheit an den Gedenkfeiern in Meensel-Kiezegem teilzunehmen. Das kleine belgische 900-Seelen-Dorf unweit von Brüssel erlitt vor 70 Jahren die Deportation von 98 Einwohnern bei zwei Razzien der SS…. Seit zwölf Jahren bestehen intensive Kontakte zu ihren Angehörigen. …In Meensel-Kiezegem wurden wir Anfang August bei …

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15. September 2014

Ethnische Säuberungen, Völkermord, Flucht und Vertreibung im Europa der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschreibt der polnische Autor Jan M. Piskorski auf eindrucksvolle Weise. Auch wenn er hin und wieder antisowjetische Ressentiments zum Ausdruck bringt, ist es ein sehr faktenreiches und fundiertes Werk. Zunächst beschreibt er die Massenvertreibungen in den Balkankriegen, die dem Ersten Weltkrieg …

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Attraktion der NS-Bewegung

15. September 2014

75 Jahre nach Entfesselung des Zweiten Weltkriegs stellt sich verstärkt die Frage wie es in Deutschland zur Machtübertragung an die Faschisten kommen konnte „Worin bestand die Anziehungskraft der Nazi-Bewegung?“ fragt die Herausgeberin Gudrun Brockhaus anlässlich einer Tagung über die Aufstiegszeit der NSDAP. Die Wahlergebnisse neofaschistischer und rechtspopulistischer Parteien und eine lange Jahre nicht gewollte Aufklärung …

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Flut und Boden

2. Juni 2014

„Natürlich wusste ich, dass Großvater ein Nazi gewesen war … Warum hatte mich das nie interessiert?“, fragt sich 1993 der Enkel beim Aussortieren der Bücher in der Bibliothek eines Patrizierhauses in der Weserstraße 84 in Vegesack. Per Leo setzt sich in „Flut und Boden“ mit seiner Familienbiographie auseinander. Im März 2014 findet der Erstlingsroman des …

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Das Fleisch Gottes

2. Juni 2014

Im Nürnberger Prozess wurden Menschenversuche in deutschen Konzentrationslagern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nicht wenige ihrer Akteure konnten untertauchen, wurden spät oder gar nicht gefasst. In Dachau wurden KZ-Häftlinge in Eiswasser getaucht, um die Zeit bis Eintritt ihres Todes zu testen. Das sollte nach Meinung gewissenloser SS-Ärzte helfen, Schutzmaßnahmen für Flugzeugpiloten im Falle ihres …

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Ein Stück Platz an der Sonne erwerben

27. März 2014

Überaus gut besucht war die diesjährige Nordkonferenz, zentrale Bildungsveranstaltung der norddeutschen Landesverbände der VVN-BdA. Sie war ja auch mit Peter Strutynski (BA Friedensratschlag Kassel), Wolfgang Beutin (Autor und Fischer-Schüler) und André Aden (Recherche Nord) mit kenntnisreichen Referenten besetzt. Schwerpunkte waren der Militarismus in Deutschland, sein Griff nach der Weltmacht, Lehren aus der Geschichte, die Rückkehr …

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Soutines letzte Fahrt

20. Januar 2014

In einem Leichenwagen wird der jüdische Maler Chaim Soutine Anfang August 1943 aus seinem Versteck in Champigny nach Paris transportiert. Er ist an einem lebensbedrohlichen Magengeschwür erkrankt, kann in Chinon nicht adäquat behandelt werden und soll daher ins Santé Lyautey Krankenhaus im 16. Bezirk. Eine lebensgefährliche Unternehmung, sein Magengeschwür steht kurz vor dem Durchbruch. Lebensgefährlich, …

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Germania

20. Januar 2014

Anfang Mai 1944 wird an einem Kriegerdenkmal im Südosten des heftig bombardierten Berlins die grauenvoll verstümmelte Leiche einer jungen Frau gefunden. Richard Oppenheimer, ein 1933 aus dem Amt gejagter jüdischer Kriminalkommissar, wird an einem Sonntagmorgen in aller Frühe von zwei SS-Hauptleuten zum Fundort in Oberschöneweide gebracht. In einer privilegierten Ehe lebend, ist Oppenheimer von der …

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