13.6.2009
Exkursion zu den Emslandlagern
Samstag, 13. Juni 2009, 9:00 Uhr
ZOB
Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
Samstag, 13. Juni 2009, 9:00 Uhr ZOB Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
12. Juni 2009
13.6.2009
Exkursion zu den Emslandlagern
Samstag, 13. Juni 2009, 9:00 Uhr
ZOB
Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
Samstag, 13. Juni 2009, 9:00 Uhr ZOB Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
11. Juni 2009
12.6.2009
Dr. Frank Bührmann-Peters
Ziviler Strafvollzug für Wehrmacht. Millitärische Verurteilte in den Emslandlagern 1939-1945
Vortrag mit anschließender Diskussion (Vorbereitung der Exkursion am 13.06.2009)
Freitag, 12. Juni 2009, 19:00
Stadtbibliothek West, Lindenhofstraße Bremen-Gröpelingen
Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
Freitag, 12. Juni 2009, 19:00 Stadtbibliothek West, Lindenhofstraße Bremen-Gröpelingen Veranstalter: VVN/BdA Bremen, Georg-Elser-Initiative Bremen e.V.
28. Mai 2009
29.5.2009
Wanderausstellung vom 29.05. bis 28.06.2009
»Was damals Recht war «
Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird der Vorsitzende der Bundesvereinigung Opfer der NS – Militärjustiz, der Bremer Ludwig Baumann, in besonderer Weise durch Bürgermeister Böhrnsen gewürdigt.
Freitag, 29. Mai 2009, 16:00 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Jens Böhrnsen
Untere Rathaushalle
In Bremen soll zur Ausstellung ein umfangreiches Begleitprogramm sowie thematische Führungen angeboten werden.
Veranstalter sind die Georg-Elser-Initiative-Bremen und die Landeszentrale für politische Bildung Bremen. Auf den Internet Seiten kann das Begleitprogramm eingesehen werden.
www.georg-elser-arbeitskreis.de/bremen/
www.lzpb-bremen.de/
Etwa 30.000 Menschen in Deutschland und im besetzten Europa wurden von Gerichten der Wehrmacht u.a. als Deserteure, Wehrkraftzersetzer oder Kriegsverräter zum Tode verurteilt, über 20.000 hingerichtet. Die üblichen Begründungen lauteten »Aufrechterhaltung der Manneszucht«, »Volksschädling« oder »biologisch minderwertig«.
Mit Ablehnung und Feindschaft begegnete die Mehrzahl der Deutschen auch nach 1945 den Opfern der Wehrmachtjustiz. Viele halten die Verurteilten bis heute für Verräter oder Feiglinge. Zuerst von der Wehrmachtjustiz verurteilt; dann von der Gesellschaft – von den Verwandten, den Arbeitskollegen, den Nachbarn … Die meisten Urteile, die während des Zweiten Weltkrieges von den deutschen Militärrichtern verhängt wurden, hat der Bundestag 2002 für Unrecht erklärt und auf-gehoben.
Die bundesweite Wanderausstellung entstand nach zweijähriger intensiver Archiv- und Forschungsarbeit. Sie zeichnet erstmals ein umfassendes Bild der verbrecherischen Dimension der Wehrmachtgerichte im Zweiten Weltkrieg. Die sieben thematischen Bereiche mit den Titeln „Geschichte der Militärjustiz zwischen 1871 und 1939“ „Wehrmachtjustiz im Zweiten Weltkrieg“ „Fallgeschichten“ „Bilanz des Justizsystems“ „Auslegung der Rechtsnormen“ „Richter und Gerichtsherren“ „Kampf um Rehabilitierung“ verdeutlichen die dramatischen Entwicklungen und das Ausmaß der Spruchpraxis deutscher Militärgerichte. Durch Porträts, Bilder und Texte, Filme und Hörstationen in einer begehbaren Ausstellungsarchitektur erhalten die Besucher Gelegenheit, sich mit Schicksalen von Verurteilten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander zu setzen.
Portraits von fünf Richtern, die während der NS-Zeit die Urteile fällten, werden ebenfalls gezeigt. Unter ihnen ist der bekannte Marburger Professor und Rechtswissenschaftler Erich Schwinge, der auch nach dem Kriege seine Tätigkeit u.a. als Universitätsrektor fortsetzen konnte. Die Ausstellung macht deutlich, dass die damals agierenden Richter Handlungsspielräume hatten. Einige wussten dies zugunsten der Angeklagten auch zu nutzen.
Die Wanderausstellung ist ein Projekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Sie wird durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und entstand in Kooperation mit der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, der Bundeszentrale für Politische Bildung, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt/Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale).
Freitag, 29. Mai 2009, 16:00 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Jens Böhrnsen Untere Rathaushalle In Bremen soll zur Ausstellung ein umfangreiches Begleitprogramm sowie thematische Führungen angeboten werden. Veranstalter sind die Georg-Elser-Initiative-Bremen und die Landeszentrale für politische Bildung Bremen. Auf den Internet Seiten kann das Begleitprogramm eingesehen werden. www.georg-elser-arbeitskreis.de/bremen/ www.lzpb-bremen.de/ Etwa 30.000 Menschen in Deutschland und im besetzten Europa wurden von Gerichten der Wehrmacht u.a. als Deserteure, Wehrkraftzersetzer oder Kriegsverräter zum Tode verurteilt, über 20.000 hingerichtet. Die üblichen Begründungen lauteten »Aufrechterhaltung der Manneszucht«, »Volksschädling« oder »biologisch minderwertig«. Mit Ablehnung und Feindschaft begegnete die Mehrzahl der Deutschen auch nach 1945 den Opfern der Wehrmachtjustiz. Viele halten die Verurteilten bis heute für Verräter oder Feiglinge. Zuerst von der Wehrmachtjustiz verurteilt; dann von der Gesellschaft – von den Verwandten, den Arbeitskollegen, den Nachbarn … Die meisten Urteile, die während des Zweiten Weltkrieges von den deutschen Militärrichtern verhängt wurden, hat der Bundestag 2002 für Unrecht erklärt und auf-gehoben. Die bundesweite Wanderausstellung entstand nach zweijähriger intensiver Archiv- und Forschungsarbeit. Sie zeichnet erstmals ein umfassendes Bild der verbrecherischen Dimension der Wehrmachtgerichte im Zweiten Weltkrieg. Die sieben thematischen Bereiche mit den Titeln „Geschichte der Militärjustiz zwischen 1871 und 1939“ „Wehrmachtjustiz im Zweiten Weltkrieg“ „Fallgeschichten“ „Bilanz des Justizsystems“ „Auslegung der Rechtsnormen“ „Richter und Gerichtsherren“ „Kampf um Rehabilitierung“ verdeutlichen die dramatischen Entwicklungen und das Ausmaß der Spruchpraxis deutscher Militärgerichte. Durch Porträts, Bilder und Texte, Filme und Hörstationen in einer begehbaren Ausstellungsarchitektur erhalten die Besucher Gelegenheit, sich mit Schicksalen von Verurteilten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander zu setzen. Portraits von fünf Richtern, die während der NS-Zeit die Urteile fällten, werden ebenfalls gezeigt. Unter ihnen ist der bekannte Marburger Professor und Rechtswissenschaftler Erich Schwinge, der auch nach dem Kriege seine Tätigkeit u.a. als Universitätsrektor fortsetzen konnte. Die Ausstellung macht deutlich, dass die damals agierenden Richter Handlungsspielräume hatten. Einige wussten dies zugunsten der Angeklagten auch zu nutzen. Die Wanderausstellung ist ein Projekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Sie wird durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und entstand in Kooperation mit der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, der Bundeszentrale für Politische Bildung, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt/Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale).
24. Mai 2009
25.5.2009
Archivgespräche im Mai 2009
Das KZ-Lager in Ahrensbök in Ostholstein
Eine Kleinstadt im NAZIREICH, „Lernorte“ in der Diskussion
zu Gast Dr. Jörg Wollenberg, Historiker Bremen
Montag, 25. Mai 2009, 16:00 Uhr
Bürgerkeller des Bürgerhauses Vegesack
Veranstalter: Internationale Friedensshule Bremen
Montag, 25. Mai 2009, 16:00 Uhr Bürgerkeller des Bürgerhauses Vegesack Veranstalter: Internationale Friedensshule Bremen
22. Mai 2009
23.5.2009
Demonstration und Kundgebung auf dem evangelischen Kirchentag in Bremen
„Für eine deutsche Friedenspolitik“
„Für eine deutsche Friedenspolitik“ lautet der Aufruf des Bremer Friedensforums zu einer Demonstration während des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Bremen.Die Demonstration wird um 11:00 Uhr am Ziegenmarkt (Vor dem Steintor) beginnen. für die Schlusskungebung um 12:00 Uhr auf dem Hillmannplatz hat als Hauptredner der Psychologe und Theologe Dr. Eugen Drewermann zugesagt. Der Aufruf kann von Organisationen und Initiativen unterzeichnet werden. http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/aufruf_demo_kirchentag_2009.pdf.
Samstag, 23. Mai 2009, 11:00 Uhr
Ziegenmarkt vor dem Steintor
Samstag, 23. Mai 2009, 11:00 Uhr Ziegenmarkt vor dem Steintor
13. Mai 2009
14.5.2009
Archivgespräche Mai 2009
Johann Gottfried Seume- Schriftsteller, Dichter und Deserteur
Zu Gast Joachim „Bommel“ Fischer Künstler und fFriedensaktivist
Historische und aktuelle Gründe von Desertion, mit einer Einführung am Mahnmal des ‚Unbekannten Deserteurs‘ im Bürgerhaus Vegesack
Donnerstag, 14. Mai 2009, 19:30 Uhr
Bürgerkeller des Bürgerhauses Vegesack
Donnerstag, 14. Mai 2009, 19:30 Uhr Bürgerkeller des Bürgerhauses Vegesack
11. Mai 2009
12.5.2009
Klaus Gietinger
„Wademar Pabst , eine deutsche Karriere“
Lesung zur Biografie des Liebknecht Mörders
Dienstag, 12. Mai 2009, 20:00 Uhr
Villa Ichon Goetheplatz 4
Veranstalter: MASH Mittwochsgesellschaft
Dienstag, 12. Mai 2009, 20:00 Uhr Villa Ichon Goetheplatz 4 Veranstalter: MASH Mittwochsgesellschaft
30. April 2009
1.5.2009
Aktionsbündnis gegen den Naziaufmarsch
www.block-it.org
Keinen Meter! Gemeinsam gegen den Naziaufmarsch!
Freitag, 1. Mai 2009, noch nicht bekannt
Hannover
Am 1. Mai 2009 wollen in Hannover Neonazis der »Freien Kameradschaften« mit der NPD aufmarschieren. Sie wollen den Kampf- und Feiertag der Arbeiterbewegung dazu nutzen, um ihr faschistisches Gedankengut zu verbreiten.
Sie reden von »Überfremdung« und hetzen gegen alle, die nicht in ihr menschen verachtendes Weltbild passen. Sie geben sich als Vorkämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus und tarnen dabei nur ihren Hass auf Demokratie und Andersdenkende. Sie werben mit dem Schlagwort eines »Nationalen Sozialismus« und meinen dabei eine faschistische Diktatur. Sie verherrlichen den Nationalsozialismus und seine Verbrechen. Täglich werden Menschen in Deutschland Opfer rechter Gewalt. Für die Zunahme rechtsextremistischer Straftaten sind die »Freien Kameradschaften« maßgeblich verantwortlich. Über 1.000 ihrer Anhänger und Anhängerinnen haben sich dieses Jahr am 1. Mai für Hannover angekündigt. Diese Provokation nehmen wir nicht tatenlos hin! Wir stehen für eine weltoffene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Der extremen Rechten und ihren Ideologien erteilen wir eine klare Absage. Wir zeigen Zivilcourage, wir bekämpfen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Wir rufen alle Menschen auf, gemeinsam mit uns friedlich gegen den Naziaufmarsch zu protestieren und zu demonstrieren. Lasst uns den Naziaufmarsch verhindern!
Freitag, 1. Mai 2009, noch nicht bekannt Hannover Am 1. Mai 2009 wollen in Hannover Neonazis der »Freien Kameradschaften« mit der NPD aufmarschieren. Sie wollen den Kampf- und Feiertag der Arbeiterbewegung dazu nutzen, um ihr faschistisches Gedankengut zu verbreiten. Sie reden von »Überfremdung« und hetzen gegen alle, die nicht in ihr menschen verachtendes Weltbild passen. Sie geben sich als Vorkämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus und tarnen dabei nur ihren Hass auf Demokratie und Andersdenkende. Sie werben mit dem Schlagwort eines »Nationalen Sozialismus« und meinen dabei eine faschistische Diktatur. Sie verherrlichen den Nationalsozialismus und seine Verbrechen. Täglich werden Menschen in Deutschland Opfer rechter Gewalt. Für die Zunahme rechtsextremistischer Straftaten sind die »Freien Kameradschaften« maßgeblich verantwortlich. Über 1.000 ihrer Anhänger und Anhängerinnen haben sich dieses Jahr am 1. Mai für Hannover angekündigt. Diese Provokation nehmen wir nicht tatenlos hin! Wir stehen für eine weltoffene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Der extremen Rechten und ihren Ideologien erteilen wir eine klare Absage. Wir zeigen Zivilcourage, wir bekämpfen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Wir rufen alle Menschen auf, gemeinsam mit uns friedlich gegen den Naziaufmarsch zu protestieren und zu demonstrieren. Lasst uns den Naziaufmarsch verhindern!
27. April 2009
28.4.2009
Sonja Sonnenfeld liest aus ihren Erinnerungen an Berlin 1933-38
Lesung
Dienstag, 28. April 2009, 19:30
Stadtbibliothek West -Lindenhofstraße
Dienstag, 28. April 2009, 19:30 Stadtbibliothek West -Lindenhofstraße
13. März 2009
14.3.2009
DEMO Naziläden dichtmachen!
Die Kampagne Ladenschluss in Bremen ist ein Zusammenschluss von unterschiedlichen Gruppen und Organisationen. Sie will über die Strukturen der Bremer Nazi-Szene aufklären und über ihre Strategien informieren. Ein wichtiges Ziel der Kampagne ist, dass die Nazi-Läden und Versände in Bremen schließen müssen – der „Sportsfreund“ im Faulenquartier, der Laden „Sieg oder Spielabbruch“ in Hastedt, und der Internetshop „Heimdall Versand“ in Bremen Nord. Ermutigende Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass das erreichbar ist. Nach massiven Protesten haben bereits in Magdeburg, Leipzig, Berlin und Hamburg Läden mit rechtem Modesortiment die Kündigung bekommen und müssen ihre Türen schließen. Das wollen wir auch in Bremen erreichen!
Samstag, 14. März 2009, 12:00 Uhr
Goetheplatz, Bremen
Neues Jahr, alte Krise – Naziläden gibt es immer noch! Im Jahr 2008 hat die Kampagne Ladenschluss vielfältige Aktivitäten gegen Naziläden in Bremen entwickelt. Nach mehreren Informationsveranstaltungen, Flugblattaktionen, und Pressearbeit war im November eine Demonstration in der Innenstadt unter Beteiligung von über 600 Menschen der vorläufige Höhepunkt. Im Ergebnis ist vielen Bremer_innen inzwischen bekannt, dass es in der Innenstadt den Naziladen „Sportsfreund“ gibt. Im Stephaniviertel ist eine Stadtteilgruppe entstanden, die sich vor Ort gegen den Laden stellt. Das erklärte Ziel der Kampagne Ladenschluss ist dessen endgültige Schließung. In Bremen gibt es eine aktive Szene von Nazis und rechten Hooligans. Ein zentraler Anlaufpunkt ist der Naziladen „Sportsfreund“ in der Faulenstraße 9. Dort wird modische Kleidung verkauft, die einen teils verschlüsselten, teils unverhohlenen Bezug zu rechter Ideologie und Gewalt hat, außerdem Artikel wie Rechtsrock-CDs oder Kampfsportbedarf. Mit ihrem Lifestyle versucht die Naziszene Anknüpfungspunkte bei Jugendlichen zu finden und hat damit zunehmend Erfolg. Erleichtert wird dies durch ein soziales Klima von Sozialabbau, Wirtschaftskrise, Abschottung Europas nach außen und Ausgrenzung ganzer gesellschaftlicher Gruppen. Die großen Parteien machen seit Jahren mit rechtspopulistischen Inhalten und Parolen Politik und tragen ihren Teil dazu bei, dass dies zur erschreckenden Normalität wird. So wird ungeniert von „kriminellen Ausländern“ gesprochen und Wirtschafts- und Innenminister teilen Migrant_innen gar in „nützliche und unnütze Ausländer“ ein. In den letzten Jahren hat sich der politische Mainstream immer weiter nach „rechts“ verschoben. Rechte Ideen finden sich vermehrt in der so genannten Mitte der Gesellschaft.Auch dieser Prozess bietet den Nazis den Nährboden zur Verbreitung ihrer Ideologien und führt zum Wachsen der neofaschistischen Szene. Dieser Entwicklung gilt es vehementen antifaschistischen Protest entgegenzusetzen. Obgleich die Ursachen für die Verbreitung von Faschismus tiefer liegen, muss praktischer Antifaschismus auch die alltäglichen Erscheinungsformen von Naziaktivitäten bekämpfen. Dazu gehören rechte Dresscodes, Nazi-Läden und ihre Strukturen. Wir wollen gemeinsam mit Anwohner_innen, Geschäftsleuten vor Ort und Menschen aus Bremen und umzu den politischen Druck bis zur Schließung des Naziladens „Sportsfreund“ forcieren. Deshalb rufen wir alle auf, sich an der Demonstration gegen den Naziladen „Sportsfreund“ zu beteiligen und sich auch im Alltag jeder Form von Faschismus entschieden entgegenzustellen!
Samstag, 14. März 2009, 12:00 Uhr Goetheplatz, Bremen Neues Jahr, alte Krise – Naziläden gibt es immer noch! Im Jahr 2008 hat die Kampagne Ladenschluss vielfältige Aktivitäten gegen Naziläden in Bremen entwickelt. Nach mehreren Informationsveranstaltungen, Flugblattaktionen, und Pressearbeit war im November eine Demonstration in der Innenstadt unter Beteiligung von über 600 Menschen der vorläufige Höhepunkt. Im Ergebnis ist vielen Bremer_innen inzwischen bekannt, dass es in der Innenstadt den Naziladen „Sportsfreund“ gibt. Im Stephaniviertel ist eine Stadtteilgruppe entstanden, die sich vor Ort gegen den Laden stellt. Das erklärte Ziel der Kampagne Ladenschluss ist dessen endgültige Schließung. In Bremen gibt es eine aktive Szene von Nazis und rechten Hooligans. Ein zentraler Anlaufpunkt ist der Naziladen „Sportsfreund“ in der Faulenstraße 9. Dort wird modische Kleidung verkauft, die einen teils verschlüsselten, teils unverhohlenen Bezug zu rechter Ideologie und Gewalt hat, außerdem Artikel wie Rechtsrock-CDs oder Kampfsportbedarf. Mit ihrem Lifestyle versucht die Naziszene Anknüpfungspunkte bei Jugendlichen zu finden und hat damit zunehmend Erfolg. Erleichtert wird dies durch ein soziales Klima von Sozialabbau, Wirtschaftskrise, Abschottung Europas nach außen und Ausgrenzung ganzer gesellschaftlicher Gruppen. Die großen Parteien machen seit Jahren mit rechtspopulistischen Inhalten und Parolen Politik und tragen ihren Teil dazu bei, dass dies zur erschreckenden Normalität wird. So wird ungeniert von „kriminellen Ausländern“ gesprochen und Wirtschafts- und Innenminister teilen Migrant_innen gar in „nützliche und unnütze Ausländer“ ein. In den letzten Jahren hat sich der politische Mainstream immer weiter nach „rechts“ verschoben. Rechte Ideen finden sich vermehrt in der so genannten Mitte der Gesellschaft.Auch dieser Prozess bietet den Nazis den Nährboden zur Verbreitung ihrer Ideologien und führt zum Wachsen der neofaschistischen Szene. Dieser Entwicklung gilt es vehementen antifaschistischen Protest entgegenzusetzen. Obgleich die Ursachen für die Verbreitung von Faschismus tiefer liegen, muss praktischer Antifaschismus auch die alltäglichen Erscheinungsformen von Naziaktivitäten bekämpfen. Dazu gehören rechte Dresscodes, Nazi-Läden und ihre Strukturen. Wir wollen gemeinsam mit Anwohner_innen, Geschäftsleuten vor Ort und Menschen aus Bremen und umzu den politischen Druck bis zur Schließung des Naziladens „Sportsfreund“ forcieren. Deshalb rufen wir alle auf, sich an der Demonstration gegen den Naziladen „Sportsfreund“ zu beteiligen und sich auch im Alltag jeder Form von Faschismus entschieden entgegenzustellen!