Den NPD-Verbotsprozess begleiten

geschrieben von Raimund Gaebelein

2. Dezember 2012

Eine informative, aber eher durchschnittlich besuchte Landesmitgliederkonferenz führte am 24. November unsere Kameradinnen und Kameraden erneut in die Räume des Arbeitervereins „Use Akschen“.

Eine informative, aber eher durchschnittlich besuchte Landesmitgliederkonferenz führte am 24. November unsere Kameradinnen und Kameraden erneut in die Räume des Arbeitervereins „Use Akschen“. Thomas Willms, Kamerad und Bundesgeschäftsführer, erläuterte aktuelle Entwicklungen für ein erneutes NPD-Verbotsverfahren….Nikolaus angesetzte Innenministerkonferenz hat nun einen erneuten Anlauf für ein Verbot der NPD diskutiert. Als Anregung erhielten sie von unserer Bundesorganisation die ersten 10.000 Unterschriften für ein konsequentes NPD-Verbot….Anhand eines bilderten Rechenschaftsberichts konnten sich die Anwesenheiten noch mal unsere wesentlichen Aktivitäten betrachten, im Kassenbericht gab Regine eine gelungene Übersicht über die wesentlichen Einnahmen- und Ausgabenschwerpunkte. Dabei konnten wir sehen, dass unsere Arbeit Geld kostet, und dass wir neue Mitglieder und reichlich Spenden brauchen. Ohne Gegenstimme wiedergewählt wurden zum Landesvorsitzenden Raimund Gaebelein, Stellvertreterin Marion Bonk, Landeskassiererin Regine Albrecht wie auch die Mitglieder des Geschäftsführenden und des weiteren Landesvorstandes.

Putz und Rosen zum 9. November

geschrieben von Heiner Rosebrock

2. Dezember 2012

Es zeigte sich wie so oft, dass eine gute Öffentlichkeitsarbeit vorher meist Früchte trägt.

Von verschiedenen Orten in Bremen ausgehend: vom Jakob-Wolff-Platz in Vegesack im Nordwesten bis hin zum Gemeindehaus der Brückengemeinden in der Sebaldsbrücker Heerstr. im Südosten des Landes begingen wir den 74. Jahrestag des Reichspogroms gegen Leib und Leben von Jüdinnen und Juden, deren Synagogen, Schulen, Kindergärten, Geschäfts- und Wohnhäusern….Es zeigte sich wie so oft, dass eine gute Öffentlichkeitsarbeit vorher meist Früchte trägt….Das waren jetzt in diesem Jahr deutlich mehr teilnehmende Gruppen als früher….Das Herangehen an (Berufs-) Schulen, Betriebe und weitere Vereinigungen ist bisher immer wieder ohne genügende Antwort geblieben….Manchmal braucht es ja nur einen kleinen Anstoß,

Stolperstein Verlegung in der Neustadt

geschrieben von Ingeborg Breidbach

17. November 2012

Besonders berührend war die Stolpersteinsetzung in der Bachstrasse 75,…

das Schicksal dieser jüdischen Familie, hat jeden der dabei war sehr betroffen gemacht. Hier wohnte die Familie Lustgarten. Die Eltern mit drei Kindern. Die beiden Omas, waren in der Neustadt in dem Judenhaus, von den Nazis schon früh eingewiesen, sie hielten sich aber viel bei Ihren Kindern und Enkeln auf. 1938 wurde die ganze Familie von den Nazis abgeholt und nach Minsk transportiert. ….Empörend ist, dass rechte Kräfte wie die NPD und ihre anderen Gruppen die Tatsache der KZs leugnen. Unfassbar ist, dass am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht in Wolgast Nazis demonstrieren durften. … Nachdem was jetzt alles in Zusammenhang mit der NSU, von Ungereimtheiten und vernichteten Akten raus kommt, ist es unverständlich, dass der Bundesinnenminister Friedrich ein neues Verbotsverfahren ablehnt.

Heideruh im Aufwind

geschrieben von Raimund Gaebelein

17. November 2012

Heideruh bleibt funktionsfähiger Treffpunkt für antifaschistisch Gesinnte.

Dieter Vogel-Armbruster als Koch ist ein Gewinn, solide Hausmannskost, kreative Ideen und ein fundiertes gesellschaftspolitisches Wissen, das er dezent serviert. Die Antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte als Geheimtipp für die Umgebung hat ihre Reize…Die Bauwoche war ein Erfolg, trotz mancher Dinge, die noch abzuschließen sind. …Die größeren Probleme scheinen vom Eis zu sein….Engpässe gibt es bei Küchengehilfen und Hausbetreuung. …Das Antifaschistische Vernetzungstreffen Anfang November hat Eckpunkte für das kommende Jahr und das Jugendcamp Anfang Juli festzurren können.

Keine Zensur gemeinnütziger Vereine

geschrieben von Ulla Jelpke

17. November 2012

„Das ist ein Erfolg all jener Bürgerinitiativen…

„Das ist ein Erfolg all jener Bürgerinitiativen für das bürgerschaftliche Engagement“, die sich gegen die Bedrohung durch den Verfassungsschutz gewehrt“ haben kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Medienberichte, denen zufolge der Verfassungsschutz nun doch nicht über die Gemeinnützigkeit von Vereinen entscheiden dürfe. Der entsprechende Passus wird aus dem geplanten Jahressteuergesetz wieder gestrichen.

Neofaschismus

geschrieben von Ulrich Stuwe

17. November 2012

Das Seminar leitete unser Kamerad und Bundesgeschäftsführer Thomas Willms, der mit anderen das Seminar auch entwickelt und organisiert hat.

Wir durften an Hand eines Artikels die Gründe für den Aufstieg und das Scheitern eines bekannten Neofaschisten analysieren. Mir oblag es aus der Sicht eines Neofaschisten bestimmte Zeitereignisse zwischen 1933 bis 2011 zu schildern. Dadurch sollten die Denk- und Argumentationsmuster offen gelegt werden. In Gruppenarbeit wurden später dann neofaschistische Zeitschriften aus dem Bahnhofskiosk beschrieben und Unterschiede in Aufmachung, Inhalt und angestrebten Publikum ….Ich kann dieses Seminar jedem empfehlen, der sich in die Thematik „Neofaschismus“ einarbeiten will. Man erhält in abwechslungsreichen Arbeitsabschnitten viele Werkzeuge, um sich dem Thema zu nähern

Winter der Welt

geschrieben von Raimund Gaebelein

17. November 2012

Der umfangreiche Roman Ken Folletts spiegelt sein Verständnis des Umbruchs in Europa vom Faschismus zum Kalten Krieg wieder.

Die Familie des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Walter von Ulrich und seiner britischen Frau Maude Fitzherbert erlebt die Zerstörung jeglicher Rechtsgrundsätze nach der Machtübertragung Ende Januar 1933. Maud von Ulrich und die britische Parlamentsabgeordnete Ethel Leckwith, verbunden durch jahrelangen gemeinsamen Kampf um das Frauenwahlrecht, erleben im Berlin des Jahres 33 einen SA-Überfall auf Mauds Zeitungsredaktion. Die Polizei sieht nicht nur tatenlos zu, sondern verhaftet Zeitungsredakteure, die sich dem Überfall entgegenstellen. Bei einer von faschistischen Schlägern gestürmten Wahlkampfveranstaltung lernen Walter und Maud von Ulrich sowie Ethels Sohn Lloyd Williams über den Wissenschaftler Wilhelm Frunze die Gymnasiasten Werner Franck und Wladimir Peschkow kennen, den Sohn des sowjetischen Militärattachés. Sie erleben die Verhaftung von Walters Cousin Robert, seines Lebensgefährten Jörg Schleicher und Lloyd Williams’, als Robert von Ulrich sich weigert, dem Schwager des frisch beförderten Leiters der politischen Abteilung Thomas Macke das Szenerestaurant Chez Robert gegen 20.000 Reichsmark zu verkaufen. In Oranienburg erlebt Lloyd Williams den menschenverachtenden Terror des deutschen Faschismus. Um Robert von Ulrich gefügig zu machen, lässt Macke Roberts Freund Jörg von Hunden zerfleischen. Trotz Massenverhaftung Tausender Arbeiterfunktionäre vertraut Walter von Ulrich immer noch auf den bürgerlichen Anstand, selbst als das Zentrum dem Ermächtigungsgesetz zustimmt. Nach Cambridge zurückgekehrt, organisiert Lloyd Williams Protestkundgebungen gegen das Auftreten britischer Faschisten um Mosley. Als Redner gewinnt er den emigrierten Robert von Ulrich. Lloyd verliebt sich in Daisy, die Tochter des russisch-amerikanischen Magnaten Lev Peshkow. Um gesellschaftlich anerkannt zu werden, heiratet sie jedoch seinen Studienfreund und faschistischen Jugendleiter Boyd, Sohn des Kohlebarons Fitzherbert, Bruder Maud von Ulrichs. Mit seinen Freunden Lenny Griffiths und Dave Williams schließt sich Lloyd Williams 1937 in Spanien den Interbrigaden an, um an der Seite der Spanischen Republik den faschistischen Putsch zurückzuwerfen. An der Belchitefront werden ihm die Rivalitäten zwischen den unterschiedlichen linken Gruppierungen bewusst. Erneut begegnet er Wladimir Peschkow, der im Auftrag des sowjetischen Nachrichtendienstes nach einem faschistischen Spion in den Reihen der Interbrigadisten fahndet. Lloyd muss erleben, wie aus privaten Rivalitäten Spionagevorwürfe entstehen, wie ein taktischer Rückzug mit Kriegsrecht geahndet wird, dem seine Freunde zum Opfer fallen. Desillusioniert kehrt er nach England zurück. 1940 entkommt er mithilfe französischer Partisanen der deutschen Gefangenschaft. Über Spanien kehrt er nach England zurück und wird für die Fluchthilfe alliierter Gefangener aus dem besetzten Frankreich eingesetzt. Wladimir Peschkow führt der Weg 1939 nach Berlin zurück, wo er im Auftrag des militärischen Nachrichtendienstes GRU ein Nachrichtennetz aufbaut, damit die Sowjetunion frühzeitig über Aufrüstungs- und mögliche Angriffspläne informiert ist. Carla von Ulrich, Werner und Frieda Franck und der ehemalige Zentrumsabgeordnete Heinrich von Kessel erfahren durch intensive Nachforschungen von der systematischen Euthanasie Behinderter. Die Ermordung ihres Vertrauten, Pastor Ochs, und Walter von Ulrichs durch die Politische Abteilung Thomas Mackes bringt sie an die Seite von Wladimir Peschkows Nachrichtengruppe. Es gelingt ihnen, Informationen und Dokumente zum bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion nach Moskau zu senden, die Richard Sorges Meldungen aus Tokio bestätigen. Nach langem Zögern wird Stalin aktiv. Tod und Gefangenschaft Hunderttausender von Rotarmisten und Hunderte von Kilometern Geländegewinn konnte die deutsche Wehrmacht von Juni bis Dezember 1941 erzielen. Zum ersten Mal wird Wladimir Peschkow 1937 mit Berichten über die Entwicklung einer Atombombe konfrontiert. Mithilfe der Physikerin Zoja Worotsyntsow kann er die Berichte verifizieren. Vier Jahre später erhält er Informationen, dass eine Abteilung britischer und amerikanischer Wissenschaftler an der Entwicklung einer Nuklearbombe arbeitet. Greg Peshkov, Daisy Fitzherberts Halbbruder gehört zum Stab Brigadegeneral Grooves, der die Manhattan Engeneer Group überwacht. Zu dieser Gruppe gehört auch der emigrierte Wissenschaftler Wilhelm Frunze aus Berlin. Bei der Moskauer Außenministerkonferenz Oktober 1943 lernt Wladimir Peschkow Woody Dewer kennen, einen Studienfreund seines ihm unbekannten amerikanischen Cousins Greg Peshkovs. Er lässt durchblicken, dass die Eröffnung der zweiten Front in Europa wohl auf sich warten lassen werde, da sich die Aufmerksamkeit der USA auf den Pazifischen Raum und Ostasien konzentriere. Anfang August 1945 platzt in die Hochzeit Wladimirs und Zojas die Nachricht vom Atombombenabwurf auf Hiroschima und Nagasaki. Mit der Verhaftung Zojas wird Wladimir Peschkow dazu gebracht, Wilhelm Frunze in Amerika aufzusuchen, um Kopien der Konstruktionspläne der Bomben zu beschaffen. Zoja wird in der Zwischenzeit im Moskauer Gefängnis Lubjanka festgehalten, um seine Rückkehr zu sichern. Trumans Eindämmungspolitik, Marshallplan, Währungsreform und Luftbrücke sind Schritte zu einem weltweiten Kalten Krieg, die Sowjetunion sichert das Gleichgewicht der Kräfte durch Entwicklung einer eigenen Atombombe. Der umfangreiche Roman Ken Folletts spiegelt sein Verständnis des Umbruchs in Europa vom Faschismus zum Kalten Krieg wieder. Der Leser gerät in eine komplexe Verwicklung handelnder Personen, deren persönliche Beziehungsgeschichte bereits aus dem Band „Sturz der Titanen“ bekannt ist, aber nicht zwingenderweise im zweiten Band „Winter der Welt“ vorausgesetzt wird. Die Zeitspanne der Jahre 1933-49 beschreibt den mittleren Teil von Ken Folletts Jahrhundertsaga. Eindrücklich wird der Terror des deutschen Faschismus dargestellt. Der Abgeordnete Walter von Ulrich hat ein britisches Internat durchlaufen. Seine britische Frau Maud wurde von ihrer adligen Familie ausgestoßen. Bereits im ersten Weltkrieg waren sie Außenseiter. Für ihre demokratische und unkonventionelle Haltung gibt es im Faschismus keine Chance, sie scheitern an ihrer Aufrichtigkeit. Die nächste Generation ist sehr viel stärker den Einflüssen der Zeit ausgesetzt. Sohn Erik nimmt die Phrasen des Faschismus ernst. Aus seiner gutbürgerlichen Erziehung heraus ist es zu erklären, dass er an der Richtigkeit der faschistischen Propaganda zweifelt. Aber es bedarf der Folge von Niederlagen, bis er den vollen Umfang der Lügen sieht. Seine Schwester begreift sehr viel früher die Verlogenheit des Faschismus. Der Autor Ken Follett ist bemüht, die Gründe für die Entstehung des Kalten Kriegs darzustellen. Er verfängt sich nicht in einer Gleichsetzung des Kommunismus mit dem Faschismus. Die Ungesetzlichkeiten des Stalinismus, der große Terror der Jahre 1936/38, die Furcht vor Angriffen auf die sozialistischen Ziele werden angedeutet und in der Beziehung der Familie Peschkow verständlich gemacht. Wladimir Peschkows Vater war ein Held der Oktoberrevolution, Wladimir ist überzeugt von der Richtigkeit der Argumente und wählt die für ihn überzeugende Form zum Aufbau seines Landes und der neuen Gesellschaft: den militärischen Nachrichtendienst. Er wird konfrontiert mit abstoßenden Vorgehensweisen der Geheimpolizei und durchlebt erhebliche Zweifel. Follett urteilt nicht, aber seine Auffassung fließt in das Handeln der dargestellten Personen ein. Auch in die Schilderung der Zurückhaltung einflussreicher Kräfte in den USA vor dem Kriegseintritt und ihrem Hinauszögern der zweiten Front in Europa. Im zögerlichen Handeln der treibenden Kräfte schimmert unverhohlen Profitinteresse als eigentliche Triebkraft der einflussreichen Kräfte in Amerika durch.

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Ken Follett, Winter der Welt, 1023 S. Lübbe Verlag, Köln 2012, 29,99 Euro ISBN 978-3-7857-2465-1

Stolperstein für Johann Heuer

geschrieben von Marion Bonk

17. November 2012

Am Nachmittag sollte im Beisein von Angehörigen eine kleine Gedenkveranstaltung stattfinden.

Der erste Besucher an dem Gedenkstein war allerdings kein Interessierter oder ein Verwandter, sondern eine Katze, die sich vor den Gedenkstein in die Sonne gelegt hatte und ihn scheinbar bewachte. Nach und nach trafen dann Barbara Johr, Familienangehörige bis hin zu den Ururenkeln, Nachbarn, Mitglieder des Beirats Gröpelingen, Vertreter des Ortsamts, sowie interessierte Bürger ein, um an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. ….Es wurde eine informative Runde mit vielen interessanten Gesprächen und neuen Erkenntnissen rund um Jan Heuer.

Lidice 70 Jahre nach der Vernichtung durch Deutsche

geschrieben von Ernst Uhl

19. September 2012

Am 9. Juni 2012 jährte sich zum 70. Mal die Vernichtung des tschechischen Dorfes Lidice

Am 9. Juni 2012 jährte sich zum 70. Mal die Vernichtung des tschechischen Dorfes Lidice…Die diesjährige Feier am 9. 6. war wegen des 70. Jahrestages ein herausragendes Ereignis. 25 Busse parkten im Dorf, davon 2 aus Bremen. Das Lidice Haus hatte eine Studienfahrt organisiert. Die evangelische Kirchengemeinde Bockhorn machte ihren Jahresausflug nach Lidice und Prag. Beide Gruppen – zusammen über 60 Bremerinnen und Bremer – hatten im ökumenischen Haus „Oáza“ in Lidce eine Seminarbegegnung zum Thema „Was Lidice heute für uns bedeutet ….MitarbeiterInnen des Bremer Lidice Hauses haben, unterstützt durch Bildmaterial, eindrucksvoll von ihrer Jugendarbeit „gegen rechts“ berichtet. Deutlich kam heraus, dass Bremen – neben Berlin – eine besondere und langjährige Beziehung nach Lidice hat, nicht zuletzt durch die Tätigkeit der Lidice-Initiative seit 1979….Ich sehe das als Aufgabe für die nächsten Jahre: die Beziehungen zu Lidice aufrecht erhalten und beleben, angefangen damit, regelmäßig Präsenz zu zeigen an den Jahrestagen.

Sandbostel

geschrieben von Raimund Gaebelein

19. September 2012

Zu einem informativen Besuch der im Umbau begriffenen Gedenkstätte Sandbostel hatte Agnes Alpers (MdB Linke) für den 24. Juni geladen.

Zu einem informativen Besuch der im Umbau begriffenen Gedenkstätte Sandbostel hatte Agnes Alpers (MdB Linke) für den 24. Juni geladen. Trotz heftigen Sommerregens fanden sich 24 Interessierte aus Bremen, Bremerhaven, Osterholz-Scharmbeck zu einem Rundgang ein. Zu ihnen gesellte sich spontan eine Handvoll Radfahrer. Sehr kompetent erläuterte Carola Pliska, pädagogische Leiterin des Besucherdienstes, die Veränderungen in der Konzeption der Gedenkstätte….Im April 1945 wurden im Rahmen der Räumung der Außenlager des KZ Neuengamme nicht mehr transportfähige KZ-Häftlinge in 11 Transporten ins Todeslager Sandbostel gebracht, darunter auch das Revier von Neuengamme. Typhus und Fleckfieber grassierte, die fast toten Häftlinge wurden sich weitgehend unversorgt selbst überlassen,…. Die Befreiung verzögerte sich….Getragen wird die Gedenkstätte von der Stiftung Lager Sandbostel….Intensiv ist pädagogische Arbeit mit Jugendfreizeiten verbunden….An der Eröffnung der neugestalteten Ausstellung am 29.04.2013 sollten wir unbedingt teilnehmen.

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