Keine Zuflucht. Nirgends: Auf dem Land und auf dem Meer.“ Die Konferenz von Evian und die Irrfahrt der MS St. Louis
17. Februar 2019
Donnerstag, 25.04. um 19:30 Uhr spielt die Shakespeare Company,
„Keine Zuflucht. Nirgends: Die Konferenz von Evian und die Fahrt der St. Louis Auf der Suche nach einem sicheren Hafen kreuzen Schiffe mit Geflüchteten an Bord über Flüsse und Meere. 32 Staaten beraten zehn Tage lang über die Aufnahme von Verfolgten – doch sie handeln nicht, am Ende gibt es nur Lippenbekenntnisse. Kein Staat will Zuflucht gewähren. Die szenische Lesung berichtet von Ereignissen aus den späten 1930er Jahren. Nach dem „Anschluss“ von Österreich im März 1938 nimmt die Verfolgung von Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich immer mehr zu. Flucht ist der einzige Ausweg. Doch wohin? US-Präsident Roosevelt lädt zu einer internationalen Konferenz ein, die im Juli 1938 in Evian am Genfer See stattfindet. Kein Staat erklärt sich bereit, seine Grenzen zu öffnen. Durch die Novemberpogrome verschärft sich die Lage der Verfolgten dramatisch. Im Mai 1939 legt die St. Louis in Hamburg mit 937 Kindern, Frauen und Männern an Bord Richtung Kuba ab. Den Hafen von Havanna vor Augen wird der St. Louis die Einfahrt verweigert. Auch die USA und Kanada lehnen die Aufnahme ab. Nach tagelangen Verhandlungen muss das Schiff beidrehen und zurück nach Europa fahren – einem ungewissen Schicksal entgegen. Die Aufführung wird zeitgleich als Livestream im Internet übertragen.