Revolutionsgedenken

8. Januar 2019

Am 15. November fanden sich im Anschluss an eine Demonstration anlässlich des 100. Jahrestages der Novemberrevolution in Bremen ca. 150 Menschen ein. … Unser Vorsitzender Raimund Gaebelein begrüßte die Anwesenden und verlas die Deklaration des Arbeiter- und Soldatenrates, die am 15.11.1918 vom Rathaus verkündet wurde. … Die erste Rednerin Claudia Bernhard (MdBB der Linken) konzentrierte sich in ihrem Beitrag auf die damalige Rolle der Frauen und das Verhältnis Feminismus und Revolution. … Claudia Bernhard vermisste auch heute eine gemeinsame Klärung linker Kräfte, was man als nächstes eigentlich will und kritisierte, dass zu viel Energie darauf verwendet werde sich das Leben schwer zu machen und sich gegenseitig alte und neue Fehler vorzuwerfen. … Im Anschluss sprach Ulrich Schneider (Generalsekretär der FIR und VVN-Bundessprecher) über die Internationale Bewegung der Revolutionen von 1917 bis 1919. Er verwies auf die Auswirkungen des 1. Weltkrieges auf die arbeitende Bevölkerung in ganz Europa hin, die bei vielen zur Kriegsmüdigkeit und zur Unterstützung der sozialistischen Kriegsgegnerinnen geführt hatte. … Drei Schlussfolgerungen für heute zog Ulrich Schneider dabei: 1. Die Verbindung von politischer Machteroberung mit sozialpolitischen Verbesserungen. Vor allem müssten die Menschen in den Betrieben gewonnen werden. 2. Die Arbeiterbewegung muss einig sein, um erfolgreich zu sein. 3. Der Reaktion kann nur in breiten Bündnissen entgegengetreten werden…
Auszug BAF 02./03.2019