OMAS GEGEN RECHTS

8. Juli 2018

Wer oder was sind die OMAS GEGEN RECHTS? Inspiriert durch die gleichnamige Gruppe, die sich 2017 in Wien/Österreich bildete, wurde im Januar 2018 auch in Deutschland auf Facebook eine Gruppe “OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland“ gegründet. Seit Juni dieses Jahres gibt es jetzt auch in Bremen eine noch kleine aber feine Gruppe „OMAS GEGEN RECHTS Bremen“. Man findet uns auch auf Facebook. Wir sind ältere Frauen, die noch mitmischen und ihre Stimme gegen Ungerechtigkeit, gefährliche Auffälligkeiten und Fragestellungen erheben wollen. Natürlich dürfen bei den OMAS auch Opas, Kinder, Enkel und FreundInnen gerne mitmachen.
Auszug aus unserem Grundsatztext:
A. Ohnweiler, G. Smorra
„Es geht um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um den Einsatz für die gleichen Rechte aller in Deutschland lebenden Frauen, Männer und Kinder, um die sozialen Standards, die von Eltern und Großeltern zum Teil bitter erkämpft wurden, um den Respekt und die Achtung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit u.v.m.
Dabei müssen die bedrohlichen Entwicklungen wie Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Faschismus erkannt, benannt und im Konkreten auch der politische Widerstand und die Bewusstseinsbildung organisiert werden.
Die ältere Frau als öffentliche politische Kraft ist nicht in unserem kollektiven Bewusstsein gespeichert. Deshalb müssen Frauen öffentlich auftreten, nicht als Einzelperson und Ausnahme, nicht als Star, sondern als Gruppe, die auffällt.
Heraustreten aus der eigenen „small world“ und eine gemeinsame starke Stimme für die Zukunft aller Kinder und Enkelkinder bilden ist die Herausforderung der Stunde.
Denn vielleicht werden sie uns eines Tages fragen: Was habt ihr getan?
Wir setzen uns ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft, wir sind gegen faschistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzungen Behinderter, alter Menschen und Ausländern, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Sozialabbau, und wir wollen diesbezügliche Missstände in Politik und Gesellschaft mit geeigneten Methoden öffentlich machen.
Wir haben keine kleinen Kinder (mehr), wir müssen nicht mehr hart in Jobs arbeiten, wir haben mehr Zeit, uns politisch zu engagieren und gerade jetzt scheint es notwendig zu sein, einen Beitrag zu leisten. Es geht hier auch um Ermutigung,
Vernetzung und Sichtbar – Machen:
ALT SEIN HEISST NICHT STUMM SEIN!“
Bei der Demonstration am 07. Juni 2018 gegen den „Frauenmarsch der AFD“ waren wir mit 4 Frauen erschienen. Wir bekamen sehr viel positive Resonanz, womit wir gar nicht gerechnet hatten. Man bat uns vorne mitzulaufen. Sogar der Weser Kurier machte ein kurzes Interview mit uns, auch Buten und Binnen wollte etwas über uns wissen. Leider kam es nicht zur Ausstrahlung, da man dort den Schwerpunkt mehr auf die „armen AFDler“ richtete. Drei von uns machten den ganzen Marsch von 3,5 Stunden mit und schlossen ihn mit einer Auswertung bei einer wohlverdienten Tasse Kaffee ab. Wir werden uns auch weiterhin an Aktionen beteiligen und das bestimmt nicht nur leise., denn wie schon geschrieben „Alt sein heißt nicht stumm sein“. Also traut euch, kommt zu uns und zeigt es allen: auch wir Alten kämpfen noch mit.