Mit Wehmut und Trauer gedenken wir der Toten!

16. November 2015

Am Sonntag, den 13. September, fand um 11.30 Uhr auf dem Friedhof in Osterholz unser traditionelles Gedenken an die Opfer von Fashismus und Krieg statt. Unser Kamerad Jörg Wollenberg war wegen eines Vortrags in Charkow verhindert, an seiner Stelle trug Gerald Schneider seine Gedenkrede vor. Jörg wies darin auf die Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus hin, die sich schon vor der Befreiuung zusammengefunden hatte…
Jörg plädiert vehement für eine Aufarbeitung der „nur partiell realisierten Hoffnungen von 1945… Was wurde aus dem Schwur von Buchenwald, was wurde aus der von allen Parteien der ersten Stunde (außer der FDP) getragenen Ablehnung des Kapitalismus? Welche Bedeutung gewann das politisch-pädagogische Prinzip der Umerziehung für die politische Kultur der Deutschen? Was wurde aus dem Bekenntnis, dass kein Deutscher je wieder zur Waffe greifen sollte? Was wurde aus der Forderung nach Entmilitarisierung Deutschlands und Euiropas und der Beendigung jeglicher Rüstungsproduktion? Was ist von den Neuordnungsvorstellungen der Gewerkschaften vor 1945 geblieben? …“
Mit ihren leidenschaftlich vorgetragenen französischen, griechischen und jiddischen Widerstandsliedern trug Aline Barthélémy dazu bei, dass der Auftrag des Gedenkens, mahnende Verpflichtung zu sein, die kleine Gruppe von ZuhörerInnen in Bann schlug.. Auszug BAF 12.15/16