Aus den Akten auf die Bühne

21. Mai 2016

Die 9. szenische Lesung der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ hat am 26. Mai im Theater am Leibnizplatz Premiere.
Die bremer shakespeare company zeigt:
„Geflüchtet, unerwünscht, abgeschoben – ‚Lästige Ausländer‘ in der Weimarer Republik“.
Das Programmheft (ca. 100 S.) enthält v.a. Quellen und kann ab 26.5. im Buchhandel, Univ.buchhandlung Bremen und direkt über die Website www.sprechende-akten.de bestellt werden.
Inhalt:
Statt eines Vorworts:
Joseph Roths Vorwort zu: Juden auf Wanderschaft (1927);
1. „Sie nehmen den deutschen Voksgenossen Brot und Wohnung…“ Reaktionen auf die Zuwanderung aus Osteuropa
2. „Kulturschande“ – Internierungslager für „Lästige Ausländer“
3. „Wir suchten Zuflucht in Deutschland..“ Ausweisung und Abschiebung aus Bremen
4. „Quote für Russen erschöpft…“ Gestrandet in Bremen auf dem Weg in die USA (1923-1931)

90 Jahre Heideruh

12. Mai 2016

ist hinreichender Grund, um am Samstag, den 30. Juli, nachmittags ab 14 Uhr am Sommerfest in Heideruh teilzunehmen. Mit Reinhold Andert (früher Oktoberclub), Achim Bigus, Infoständen, Wanderung, Musik und Lesung, reichhaltigem Kuchenbuffet und Grillabend.

Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv

12. Mai 2016

Unsere diesjährige Sommerausfahrt führt uns am Samstag, den 16. Juli nach Worpswede. Dort finden unter dem Thema „Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv“ ab Mitte Juni Ausstellungen statt.
Die Worpsweder Museums-Karte kostet 19,- Euro, ermäßigt 12,50 Euro (Schwerbehinderte, StudentInnen), zu erhalten in allen vier Museen und in der Tourist-Information Worpswede. Öffnungszeiten 10-18 Uhr. Hinfahrt 8:25 Uhr mit Bus 670 bis Worpswede Ostendorf (Barkhoff), Rückfahrt 17:43 Uhr. Anmeldungen bitte bis Ende Juni bei Raimund unter (0421) 6163215 oder 0176/4986 5184

Bitte Beachten

12. Mai 2016

Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses
Wir laden ein zur Landesmitgliederversammlung am Samstag, den 11. Juni, um 15 in den Räumen der Geschichtswerkstatt Gröpelingen Liegnitzstraße 61, um gemeinsam eine Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses vorzunehmen

Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv

Unsere diesjährige Sommerausfahrt führt uns am Samstag, den 16. Juli nach Worpswede. Dort finden unter dem Thema „Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv“ ab Mitte Juni Ausstellungen statt. Die Große Sommerausstellung der Worpsweder Museen widmet sich der spektakulärsten Umbruchzeit in der Geschichte des Künstlerdorfs: den 1920er Jahren. Während in Berlin die Moderne längst Einzug gehalten hat, muss sie in Worpswede um ihren Platz kämpfen. Und doch wird Worpswede nach dem Ersten Weltkrieg erneut zu einem Sehnsuchtsort für junge Künstler und Sinnsucher. Kunst und Politik, Träume und Visionen – Worpswede wird zu einem Mikrokosmos der wilden und zerrissenen zwanziger Jahre.

„Auf der Suche nach dem Neuen Menschen“: Ab 1918 wandelt der durch den Ersten Weltkrieg desillusionierte Heinrich Vogeler seinen Barkenhoff zu einem Ort sozialutopischer Ideen, an dem er gemeinsam mit Gleichgesinnten versucht, seine Vision einer neuen Gesellschaft zu realisieren.

Die Ausstellung „Bernhard Hoetger und die Expressiven“ in der Großen Kunstschau widmet sich Hoetger als einer der prägenden Persönlichkeiten der Worpsweder Kunstgeschichte und zeigt Werke der zweiten, expressiven Worpsweder Malergeneration von Bram van Velde, Albert Schiestl-Arding, Otto Tetjus Tügel, Alfred Kollmar u. a..

„Willy Dammasch“ lässt sich 1922 in Worpswede nieder. In der Ausstellung sind Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers versammelt – vielfach aus Privatbesitz und noch nie öffentlich gezeigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem radikalen stilistischen Wandel in den 1920er Jahren. Zu sehen in der Worpsweder Kunsthalle

Unter dem Titel „Brücke in die Vergangenheit und Künstlerherberge“ zeigt das Museum in zwei Kabinetten Malerei von Alfred Kollmar, Horacio Butler, Lisel Oppel und Walter Müller sowie eine Dokumentation über die Zeit zwischen 1920 und 1930 im Haus im Schluh.

Die Worpsweder Museums-Karte kostet 19,- Euro, ermäßigt 12,50 Euro (Schwerbehinderte, StudentInnen), zu erhalten in allen vier Museen und in der Tourist-Information Worpswede. Öffnungszeiten 10-18 Uhr. Hinfahrt 8:25 Uhr mit Bus 670 bis Worpswede Ostendorf (Barkhoff), Rückfahrt 17:43 Uhr. Anmeldungen bitte bis Ende Juni bei Raimund unter (0421) 6163215 oder 0176/4986 5184

Heideruh wird 90
Die diesjährige Mitgliederversammlung in Heideruh am 2. April war durchaus besser besucht als im vergangenen Jahr. Die Bilanz der Arbeit kann sich sehen lassen. Die Übernachtungszahlen liegen bei etwa 2.500 im Jahr, unter der Woche wäre durchaus nach Platz für SeminarbesucherInnen. Die Küche wurde gänzlich umgestellt auf regionale Produkte, soweit möglich biologisch angebaute Produkte. Das allerdings führt zu einer gewissen Unterdeckung. Baulich musste in den Erhalt investiert werden, die Kläranlage machte sehr zu schaffen. Durch Baudarlehen konnten die Kosten aufgefangen werden. Neu ist, dass nicht nur eine breite Vielfalt an Gruppen aus unterschiedlichen Zusammenhängen Seminare und Fortbildungen gestaltet, sondern Heideruh darüber hinaus als Bildungsort in Niedersachsen anerkannt wurde. Personell wurden mit zahlreichen Anträgen weitgehend ehrenamtliche Stellen im Rahmen des europäischen Erasmusprojekts, des Bundesfreiwilligendienstes, und der kommunalen und Landesförderung geschaffen. Das kommt auch den zum Teil schon mehrere Jahre im Heim untergebrachten Geflüchteten zugute. Die Anerkennung Heideruhs fand seinen Niederschlag bei der Kundgebung des „Bündnisses gegen Rechts“ gegen das Auftreten eines rassistischen Bündnisses am 3. April in Buchholz, zu der außer Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse unsere Geschäftsführerin Bea Trampenau ausdrücklich für die Antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh sprach.
90 Jahre Heideruh ist hinreichender Grund, um am Samstag, den 30. Juli, nachmittags ab 14 Uhr am Sommerfest in Heideruh teilzunehmen. Mit Reinhold Andert (früher Oktoberclub), Achim Bigus, Infoständen, Wanderung, Musik und Lesung, reichhaltigem Kuchenbuffet und Grillabend.

Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses

12. Mai 2016

Wir laden ein zur Landesmitgliederversammlung am Samstag, den 11. Juni, um 15 Uhr in den Räumen der Geschichtswerkstatt Gröpelingen Liegnitzstraße 61, um gemeinsam eine Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses vorzunehmen

Vorbereitung auf einen Anschlag?

12. Mai 2016

Die Ermittlerin Louise Boni und ihr Kollege stoßen 2006 in Freiburg einem anonymen Hinweis einer russischen Informantin auf ein illegales Waffengeschäft. Instinktiv befürchtet Louise Boni einen Anschlag auf die Fußball-Weltmeisterschaften. Die Überprüfung infrage kommender Autos führt sie auf die Spur des 31-jährigen Ricky Janisch, der einen Neonazi-Hintergrund hat und bereits früher einen Aussteiger aus der Szene zusammengeschlagen hat. War er der Bote, der die Waffen besorgt hat? Überwachungsaufnahmen belegen ein Treffen in einer Pizzeria, seine Observierung führt zu einer abgelegenen Hütte südlich von Freiburg, wo er dem Hundertraine Thomas Walczak ein großes Paket übergibt. Als Paketbote ist das gar nicht sein Bezirk. Bei Janisch wird ein Umschlag mit 5.000 Euro gefunden. Das Paket enthielt Tiermedizin, was aber die Höhe der Geldsumme nicht erklärt. Auf der anderen Seite des Wäldchens liegt ein Campingplatz, auf dem in unregelmäßigen Abständen ein Stellplatz für einen Campingwagen mit Jenaer Kennzeichen freigehalten wird, der nicht in den Büchern vermerkt ist. Michael Siebert, der Mieter des Campingwagens, hat Kontakte zum Blood&Honour-Netzwerk. Indizien weisen auf Verbindungen zum Universitätsinstitut hin. Innenministerium und Verfassungsschutz drängen darauf, dass das Dezernat den Fall an das Landeskriminalamt abgibt.
Ein Foto führt zu Ludwig Kabangu aus Ruanda, der im Freiburger Universitätsarchiv auf der Spurensuche nach dem Totenschädel des Großvaters seiner Frau ist. Er will ihn nachhause holen. 1908 wurde er von Stabsarzt Feldmann dem Institut für Anthropologie zugestellt, mit Hunderten weiterer Schädel, um dort vermessen zu werden, damit die vermeintliche Überlegenheit einer „weißen Rasse“ wissenschaftlich erhärtet werden konnte. Seit seiner Ankunft wird er auf Schritt und Tritt verfolgt. Er verabredet sich mit Maria Schmidt. einer jungen Deutschen, um ins Archiv zu gelangen. Sie entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Tochter eines Unterstützers der braunen Szene. Auch der intensive Schutz Kabangus kann seine Ermordung nicht verhindern. Schritt für Schritt werden Querverbindungen und alte Seilschaften eines braunen Netzes durch die Ermittlungen offengelegt. Die Spuren lassen sich schwer erhärten, die Zeugen schweigen eisern oder werden unter ungeklärten Umständen tot aufgefunden. Bei der Observierung eines geheimen Treffens der regionalen KuKluxKlan-Gruppe wird Louise Boni zusammengeschlagen und in letzter Minute von ihrer Verstärkung gerettet. Vor Abschluss des Falles werden die Akten sämtlich nach Stuttgart gebracht.
Aufmerksame Mediennutzer beschleicht die sicher wohl überzogene Ahnung, dass Anklänge an laufende Gerichtsverfahren nicht so ganz von der Hand zu weisen sind: Spuren, die sich in Asservatenkartons unter anderen Bezeichnungen auffinden, Zeugen die nicht mehr in der Lage sind sich zu erinnern oder die an ungeklärten Todesfällen sterben, Druck, laufende Verfahren einzustellen oder nach oben abzugeben, Autokennzeichen, die sich nicht hätten in der Nähe des Tatorts befinden dürfen, ungeklärte Fälle mit identischen Tatwaffen, hochrangige verdiente Beamte und ausgewählte V-Leute, deren Schutz oberste Priorität hat, kurz ein schier undurchdringliches Netzwerk, um das Schlimmste zu verhüten: die Aufdeckung dessen, was geschehen ist.
Oliver Bottini, Im weißen Kreis, Dumont Verlag Köln, 2015, 300 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 9-783832-196998

Erinnerung und Geschichte

12. Mai 2016

Am 8. Mai 2016 ist es 71 Jahre her, dass die Alliierten des 2. Weltkrieges Deutschland von der Vorherrschaft des Faschismus befreit haben. Seit Jahren intensivieren sich die Diskussionen darüber, was es bedeutet, wenn die Menschen, die bewusst die NS-Herrschaft und ihren Untergang erlebten, als Zeitzeugen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Der vom 27. bis 29. Mai stattfindende außerordentliche Bundeskongress der VVN-BdA wird diese Fragestellung thematisieren und Wege aufzeigen, auf denen es gelingen könnte die NS-Geschichte – inklusive seiner Entwicklung und den daraus zu ziehenden Lehren – im Bewusstsein aller hier Lebenden zu verankern. Dazu wird es am Freitagabend zwei Impulsreferate geben.
Der Samstag wird der Hauptarbeitstag für die TeilnehmerInnen. Beginnend mit einem dreistufigen World-Café (Arbeitsgruppen) zu den Fragen „Erinnerungs- und Geschichtsarbeit: Was müssen, wollen und können wir?“ Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen werden anschließend besichtigt und daraus Schwerpunktthemen festgelegt. Nach einer Mittagspause gibt es dann verschiedene Projektpräsentationen von Kreisverbänden unserer Vereinigung bzw. außerhalb der VVN-BdA arbeitenden Organisationen. Die Präsentationen sollen ca. 10-15 Minuten den in kleinen Gruppen aufgeteilten Delegierten einen Überblick über diese besonders vorbildhaften Projekte geben. In der letzten Arbeitsstunde werden die Möglichkeite des n des Einsatzes von elektronischen Medien in der Geschichtsarbeit behandelt.
Am Sonntag erfolgt wiederum zuerst in Gruppenarbeit unter der Frage „Was nehmen wir für uns mit?“ die Auswertung des am Samstag erarbeiteten statt. Konsequenzen für die eigene Arbeit sollen sich gegebenenfalls in Beschlussvorlagen wiederfinden. Kurze Arbeitsberichte und die Beschlussvorlagen sollen dann dem Plenum vorgestellt werden. Um 13 Uhr ist das Ende des Bundeskongresses geplant.

Spanien war ihre Hoffnung!

31. März 2016

Ausstellung und Veranstaltungsreihe im Bremer Pressclub zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Spanischen Bürgerkriegs im Bremer Presse-Club in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung, der Stiftung für Sozialgeschichte des 20 Jahrhunderts Bremen, dem Arbeitskreis Geschichte der IG Metall Bremen, GEW Bremen, Eröffnung am Dienstag, 10. Mai 2016 , 18 Uhr im Bremer Presse Club, Schnoor 27/28. u.a. mit Rolf Becker, Achim Locke und Jörg Wollenberg.
Weitere Veranstaltungen im Mai:
20. Mai, 16 Uhr (in Zusammenarbeit mit der Seniorenuniversität der AWO): Öffentliche Führung und Vortrag mit Jörg Wollenberg. 80 Jahre Spanischer Bürgerkrieg und die Hoffnung der europäischen Demokraten.
31. Mai, 17 Uhr Wiedergutmachung für deutsche Rotspanienkämpfer nicht vorgesehen, Über einen Briefwechsel des Spanienkämpfers und Hamburger Bundestagsabgeordneten Peter Blachstein mit dem Sozialminister Katzer in den 1970er Jahren, vorgelesen und interpretiert von Gerald Schneider und Jörg Wollenberg

Gedenken an die Befreiung Bremens

31. März 2016

Wir werden am 27. April 2016 wie im vergangenen Jahr auf dem Platz vor dem Bunker in der Bremer Admiralstraße (mit dem antifaschistischen Wandbild von Jürgen Waller) an die Befreiung Bremens von der Nazibarbarei gedenken: Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden aus der Jüdischen Gemeinde, dem Gedenkkreis an die umgekommenen oder ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen, den Mitgliedern des Bremer Landesverbandes der Sinti und Roma, des Rat und Tat-Zentrums und dem Gedenkkreis der Euthanasie-Opfer sowie Menschen aus dem christlichen antifaschistischen Widerstand.

Festigt sich dauerhaft eine extrem Rechte Partei?

31. März 2016

Drei Themen standen zur diesjährigen Nordkonferenz am 11.-13. März auf dem Programm. Mit 28 TeilnehmerInnen war die norddeutsche VVN-Bildungsveranstaltung vielleicht etwas weniger gefragt als in den letzten Jahren, dafür war sie kurz vor drei Landtagswahlen im Südwesten und der Mitte äußerst aktuell. Gerd Wiegel, Referent für Rechtsextremismus und Antifaschismus bei der Linksfraktion im Bundestag, vermittelte Samstagmorgen ein eindrucksvolles Recherchebild der AfD. Felix Korsch, Mitarbeiter der sächsischen Linken-Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz, unterfütterte das Bild mit Stimmungsberichten und Darstellungen aus einer zugespitzten Situation…
„Deutschland –neue Macht – neue Verantwortung“ war das Thema eines Vortrags von Dr. Horst Leps vom Zusammenschluss Friedensbewegung Schleswig-Holstein, der eine rasante Veränderung in Aussage und Zielrichtung der Münchner Sicherheitskonferenz der vergangenen Jahre aufzeigte. Es galt die Frage zu beantworten, in welchem Umfange Deutschland bereit sei, seine neue Rolle anzunehmen. Allerdings sei Deutschland zu klein für die Rolle einer Hegemonialmacht. Das stehe im Widerspruch zum deutschen Führungsanspruch. Verstärkt setze die westliche Sicherheitsarchitektur darauf, potentielle Störer ihrer Verwertungsinteressen auszuschalten, Irak, Libyen, Syrien, Iran, Nordkorea. Da sich Deutschland nicht am Libyenkrieg beteiligt habe, solle es dies nun im Falle Syrien wettmachen. Für die Friedensbewegung wichtig aber sei es, Vorstöße Russlands zu einer neuen weltweiten Abrüstungs- und Entspannungspolitik aus früheren Jahren aufzugreifen und zu erreichen, das sie verhandelt werden.
Auszug BAF 3./4.2016

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