Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Der 27. Januar ist ein Tag der Trauer und der Scham angesichts der unfassbaren menschlichen Barbarei. Er ist aber auch ein Tag der Hoffnung für diejenigen, die aus dem grauenhaften Martyrium befreit wurden.
Zu diesen gehört Esther Bejarano, die die Hölle von Auschwitz nur deshalb überlebte, weil sie für das Mädchenorchester ausgewählt wurde. Sie verließ nach der Befreiung nicht, wie verständlicher Weise viele KZ-Überlebende, Deutschland, sondern machte den Kampf gegen das Vergessen zu Ihrer Lebensaufgabe. Ihr Zeitzeugnis steht deshalb auch im Mittelpunkt dieser Gedenkveranstaltung.
Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier durch das Punde-Trio, Angehörige einer alteingesessenen Buchholzer Sinti-Familie. Sie repräsentieren somit die zweitgrößte Gruppe der von den Nazis Verfolgten und Ermordeten. Daneben gibt es zwei Gedichtvorträge von Schülern und Mitgliedern des Parabol-Theaters.
Bereichert wird die Veranstaltung durch die Ausstellung „Die IG-Farben und das Lager Buna-Monowitz“ des Fritz-Bauer-Instituts der Goethe-Universität Frankfurt, die im Foyer der EMPORE und anschließend noch für drei Wochen in der Stadtbücherei zu sehen sein wird.