Ich darf wählen – ich lebe in einer Demokratie
11. April 2011
Man kann in diesem Lande etwas bewirken, wenn man sich politisch engagiert.
Man kann in diesem Lande etwas bewirken, wenn man sich politisch engagiert. Ein wichtiges Element in dieser Kette der Bürgerbeteiligung sind die Wahlen. Ich sitze da und denke an alle die, die nicht wählen dürften. Ich denke an meine Oma, die in einer Zeit geboren wurde, in der Frauen nicht wählen durften. Und darum ist für mich zu wählen keine Pflicht, sondern immer noch etwas Besonderes. Ich bin erstaunt, dass so viele Menschen die Möglichkeit in unserem Lande etwas mitzuentscheiden nicht wahrnehmen. Ich verstehe, warum Menschen politikverdrossen sind. Sie erleben, dass Politiker vor der Wahl etwas versprechen und nach der Wahl, das genaue Gegenteil tun. Und doch rufe ich alle auf, zur Wahl zu gehen. Fünf Stimmen bedeuten für mich als Wahlhelfer viel Arbeit, sehr viel Arbeit, aber für mich als Bürgerin bedeutet es, einen bunten Strauß pflücken zu können. Und natürlich ist jede Stimme, eines Demokraten, der nicht zur Wahl geht, eine Stimme weniger für die Demokratie und damit indirekt eine Stimme mehr für die Neonazis. Also geht zur Wahl und schenkt den Wahlhelfern ein Lächeln.