Spanischer Bürgerkrieg – Eine Spurensuche
26. Dezember 2018
Spanischer Bürgerkrieg – Eine Spurensuche
Ausstellung von Klaus Hammer und Jörg Wollenberg zur Erinnerung an das Ende des Spanischen Bürgerkriegs vor 80 Jahren vom 08. Mai bis 18. Juni 2019 in der Bremer Volkshochschule
Eröffnung am Dienstag, 08.05. um 19 Uhr in der Galerie im Bamberger mit dem Schauspieler Rolf Becker und Jörg Wollenberg, musikalisch begleitet von Ralf Benesch und Uli Bösking mit den „Canciones Fuertes“ von Dos Ulises.
„Wir deutschen Antifaschisten gingen 1936 nach Spanien nicht als Söldner, nicht als Legionäre, sondern wie wir immer sagten, schrieben und sangen, als Alibi des ,anderen Deutschland‘. Der Kampf gegen Franco war für uns alle zugleich ein Kampf gegen Hitler, und damit für Freiheit und Menschenrechte.“ So der deutsche Schriftsteller Prof. Dr. Alfred Kantorowicz. Er thematisiert die Widersprüche einer zunächst solidarischen Politik für die Spanische Republik. Denn die von den westlichen Demokratien verweigerte Unterstützung führte zur Abhängigkeit der Spanischen Republik von den Waffenlieferungen der Sowjetunion. Die SU schaffte so die Voraussetzungen für das (befristete) Überleben der Republik. Aber sie nutzte zugleich den damit verbundenen Einfluss auf die Politik der Spanischen Volksfront zur Ausschaltung von Anhängern der als Trotzkisten diffamierten Mitglieder der POUM und der Anarchosyndikalisten. Eine Politik, die das linke Lager in Europa spaltete. Gerade diese Ereignisse läuteten den „Bürgerkrieg im Bürgerkrieg“ ein. Er endete mit der Niederlage der Anhänger der Spanischen Republik und eröffnete Hitler eine Probebühne für den Zweiten Weltkrieg. Wie sind diese Ereignisse und Polarisierungen zu erklären, welche Folgen zeitigen sie bis heute? Welche Lehren ziehen wir aus den Erinnerungen der Spanienkämpfer von Ludwig Renn, Willy Brandt, Ernst Busch oder Georges Orwell bis zu Ernst Toller und den Bremer Spanienkämpfern um Heinrich Schramm als Kommandeur des Hans Beimler Bataillons der XI. Internationalen Brigade?