„Der Schützengraben als Volkshochschule“. Zur Schul- und Bildungsreform im Spanischen Bürgerkrieg.

26. Dezember 2018

Dienstag, 21.05. 19 Uhr Volkshochschule Bremen: Führung durch die Ausstellung und Vortrag von Jörg Wollenberg mit Lesung von Texten durch Gerald Schneider zum Thema:

„Der Schützengraben als Volkshochschule“. Zur Schul- und Bildungsreform im Spanischen Bürgerkrieg.

Mit Beginn des Bürgerkriegs gelang es den Anhängern der Republik, eine erstaunliche Bildungsreform durchzusetzen. „Die breiten Massen der Analphabeten drängten danach lesen und schreiben zu lernen, Die jungen Soldaten verschlangen Bücher im Schützengraben. Überall entstanden prächtige kulturelle Zentren“. Das notierte die aus Deutschland ausgewiesene Bildungsreformerin und ehemalige Leiterin der VHS Essen, Anna Siemsen (MdR), aus Anlass ihrer Reisen durch Spanien im Auftrag des Schweizer Arbeiterhilfswerkes. Die mobilen Einsatzgruppen der „Cultura Popular“ richteten innerhalb eines Jahres 1097 Bibliotheken ein. Die „autonome Universität Barcelona“ strahlte Funkkollegkurse aus. Vom Mai 1937 bis August 1938 fanden über eine Million Unterrichtsstunden statt. Festivals wurden organisiert, Film- und Schallplattenproduktionen (u. a. mit Ernst Busch) sorgten für die Verbreitung der Kultur auch in den Schützengräben, Fabriken und Krankenhäusern….