Bremer Kulturinstitutionen unterm Hakenkreuz
20. Januar 2014
Wenig Neues im Verlauf der wissenschaftlichen Tagung „Verstrickt. Bremer Kulturinstitutionen unterm Hakenkreuz“ im Himmelssaal vom Haus Atlantis in der Bremer Böttcherstraße! Laut Programm sollte nicht nur die Rolle dieses Hauses aufgehellt werden, sondern ebenso die der Nordischen Kunsthochschule, der Kunsthalle, des Paula-Becker-Modersohn-Hauses und des Focke- sowie „Väterkunde“-Museums. 68 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ein überfälliger Schritt, der das Ziel jedoch mehrfach verfehlte. Wissenschaftlich voll überzeugen konnte nur der Vortrag von Dirk Mahsarski über den Bremer Bildungssenator und SS-Oberführer Richard von Hoff. ….Im Auftrag der Hochschule für Künste Bremen, so der Name der Lehranstalt heute, erforschte Susen Krüger Saß deren Geschichte. In ihrem Vortrag behandelte sie vor allem Gründung sowie Machtkämpfe innerhalb der Institution….Kai Artinger gezeigt, wie stark die Bremer Kunsthalle in den NS-Kulturbetrieb eingebunden war….Auch der Direktor der Kunstsammlungen Böttcherstraße, Frank Laukötter, konnte mit seinen Ausführungen über das Paula-Becker-Modersohn-Haus und das Haus Atlantis nicht punkten, da er – um wieder nur ein Beispiel zu nennen – ein äußerst unvollständiges Bild von Bernhard Hoetger zeichnete
Auszug BAF 02/03.2014