‚Rosen für die Opfer‘
6. November 2017
Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘
Sonntag, den 19. November 2017 um 11Uhr30 (Volkstrauertag) Bahrsplate in Bremen-Blumenthal
1942 wurde auf der Bahrsplate in Bremen-Blumenthal ein Lager der Deschimag/AG Weser für ‚Ostarbeiter‘ , Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, errichtet. Spätestens ab 1943 wurde ein Teil des Geländes auchals Lager für sowjetische und frranzösische Kriegsgefangene genutzt. Teile des Gesamtlagers wurden zur Unterbringung von Einheiten der Kriegsmarine genutzt.
Von August 1944 bis Anfang April 1945 wurden die ehemals von sowjetischen Gefangenen bewohnten Baracken als Unterkunft für KZ-Gewfangene genutzt (als eines der über 80 Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg – in Bremen gab es 9 KZ Außenlager).
Seit 1983 wird am Volkstrauertag an diesem Ort an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Wir gedenken der Häftlinge in den Lagern des Faschismus und den nach 1945 und in der Gegenwart verfolgten und erniedrigten Menschen. Teilnehmer des 2. Workcamps Bremen- Marzabotto/Italien schufen 1985 die Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘- gemeinsam mit Jugendlichen aus Ungarn und der Tschechoslowakei.
Im Sommer 2009 wurde auf der Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘ von Schülern und Lehrern des Schulzentrums an der Alwin-Lonke-Straße die Skulptur ‚Stein der Hoffnung‘ geschaffen. Mit Pflastersteinen der ehemaligen ‚Häftlingsstraße‘, die von der Bahrsplate zur Bremer Wollkämmerei führte, wurde die Gedenkstätte als ‚Ort der Erinnerung und Begegnung‘ in würdiger Form erweitert.
* Auf der Gedenkstätte können Blumen niedergelegt und Rosenstöcke gepflanzt werden