Städtepartnerschaft in der Ukraine
7. Januar 2016
In der Ukraine: sollte ich 1943 eingeschult werden – auf dem Kriegsschauplatz mit den größten Opferzahlen und Massenmorden… Auf dem Weg, um an der Feier zum 25. Jahrestag der von mir mit initiierten Städtepartnerschaft Charkow-Nürnberg teilzunehmen. Wo ich im „Nürnberger Haus“ an Bremer NS-Raubzüge erinnerte. Denn die Reichswehr, unterstützt von den Polizeibataillonen der Hansestädte Hamburg und Bremen, bereitete damals den Bremer Pfeffersäcken den Weg auf den Raubzügen gen Osten. Schon im 1. Weltkrieg waren sie daran beteiligt, – mit Ludwig Roselius als Vorreiter. Die Gemeinschaftsgründung des Tabakhandels und der deutschen Zigarettenindustrie errichtete u.a. unter Federführung Bremens eine Niederlassung in Kiew. Die Kaufleute halfen dabei, die sowjetische Landwirtschaft auszuplündern, Wehrmacht und Okkupationsbehörden mit Agrarerzeugnissen zu beliefern und den Weitertransport von geraubten Waren ins Reich durzuführen. Mit dafür zuständig war mein Vater – als „Sonderführer“ in Zivil.
Auszug BAF-Artikel 02./03.2016