Shoa aus Rassenwahn

geschrieben von Richard Keßler

10. März 2013

Der Frage nach den Ursachen für die Shoa, den millionenfachen Völkermord am europäischen Judentum, ging Prof. Kurt Pätzold vor 50 interessierten ZuhörerInnen am 19. Februar in einem Vortrag in der Villa Ichon nach.

Der Frage nach den Ursachen für die Shoa, den millionenfachen Völkermord am europäischen Judentum, ging Prof. Kurt Pätzold vor 50 interessierten ZuhörerInnen am 19. Februar in einem Vortrag in der Villa Ichon nach….Antisemitismus begleitete den Faschismus an die Macht. Öffentliches Aufsehen erregen vor allem Bilder vom Geschäftsboykott gegen kleine Geschäfte am 1. April 1933. …Mit den Nürnberger Rassegesetzen 1935 wurden die Kriterien auf Menschen ausgedehnt, deren Vorfahren nicht schon 1811 oder 1848 ihr Bekenntnis wechselten, um in Preußen oder anderen deutschen Bundesstaaten berufliche Aufstiegsmöglichkeiten zu erlangen. Erst nach der Novemberrevolution 1918 war es Juden in Deutschland möglich in höchste Staatsämter zu gelangen. Die so genannte Arisierung der Betriebe sei bis zum 9. November 1938 eher schleichend vonstatten gegangen, der Schein der Legalität sei gewahrt worden, alleine schon wegen Befürchtungen um das Ansehen im Ausland. ….Kurt Pätzold verwies darauf, dass es Rassismus und Sozialdarwinismus auch in anderen Gesellschaften gab….die Dimension der Shoa aber einmalig gewesen sei