„Hausfriedensbruch“ bei Blohm und Voss

geschrieben von geschäftsführender Vorstand

7. September 2011

Am 23. Oktober haben sich junge Antifaschisten für eine antimilitaristische Aktion in Hamburg mit Blohm+Voss einen geeigne¬ten Ort ausgesucht

Am 23. Oktober haben sich junge Antifaschisten für eine antimilitaristische Aktion in Hamburg mit Blohm+Voss einen geeigne¬ten Ort ausgesucht, denn ein wesentliches Geschäftsfeld der Werft ist die Herstellung von Kriegsgerät. Mit dem Transparent: „Unsere Zukunft ist nicht Krise, Krieg und Barbarei – Klassenkampf statt Weltkrieg – Für die internationale Solidarität!“ an Dock 10 trafen sie es auf dem Punkt. Zwei Weltkriege haben der Werft im Lauf ihrer Geschichte aus wirtschaftlichen Flauten geholfen……..Heute ist Blohm+Voss Teil der ThyssenKrupp Marine Systems, auf deren Werften zwischen 1980 und 2008 über 160 Überwasser-Marineschiffe gebaut wurden. Darunter Fregatten vom Typ „Sachsen“, die der ehemalige Inspekteur der Bundesmarine, Vizeadmiral Wolfgang Nolting, als »eines der modernsten und durchsetzungsfähigsten Seekriegsmittel der Welt« (Soldat und Technik, Dezember 2004). Anfang Mai 2011 begann laut NDR bei Blohm+Voss der Bau der ersten von weiteren vier Fregatten für die Bundeswehr.

Sie sind nun beschuldigt, gemeinsam auf das eingefriedete Werftgelände eingedrungen zu sein, also einen Hausfrieden gebrochen zu haben. Allerdings mutet dieser juristische Begriff im Zusammenhang mit dieser Firma merkwürdig an. Wir sprechen ihnen unsere Solidarität aus. Kein Frieden für die Hersteller von Kriegsgerät!