Darf nicht zur Normalität werden

geschrieben von Raimund Gaebelein

15. Februar 2011

Mit 63 BesucherInnen war die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ recht ordentlich gefragt.

Mit 63 BesucherInnen war die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ recht ordentlich gefragt…. Die Ausstellung kommt zur richtigen Zeit, denn die NPD versucht verstärkt in die Schulen einzudringen und hat für den 1. Mai zum Aufmarsch in Bremen aufgerufen….Mit Hinweis auf die kürzlich erschienenen Studien von Heitmeyer und der Friedrich-Ebert-Stiftung deutete Annette Düring auf die Gefahren hin, die aus Gewöhnungseffekt und Weg-Sehen erwachsen….Prof. Dr. Heinrich Fink, schilderte seinen positiven Eindruck von Bremen mit Willy Hundertmark und Ernst Uhl… Aus seiner persönlichen Biographie heraus wies er auf die ungeheure Stimmungsmache hin, die die Neofaschisten heute mit Flucht und Vertreibung betreiben. Trauertage und Gedenken werden von ihnen zur Heldenverehrung umgemünzt….In Dresden stilisieren Neofaschisten die Bombardierung vom 13. Februar 1945 zum „Bombenholocaust“, um den millionenfachen Mord an Juden in Auschwitz, Bergen-Belsen und anderswo vergessen zu machen. In Berlin versucht die NPD die Umbenennung des nach dem Widerstandskämpfer Anton Saefkow benannten Platzes in Waldemar-Pabst-Platz durchzusetzen, dem Verantwortlichen für den Mord an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.