Gedenken für die Opfer von Faschismus und Krieg

11. September 2010

Es spricht Agnes Alpers (MdB DIE LINKE)

12.09.2010

Gedenken für die Opfer von Faschismus und Krieg

Es spricht Agnes Alpers (MdB DIE LINKE)

Sonntag, 12. September 2010, 11:00Uhr

an der Ehrenanlage für KZ-Opfer auf dem Osterholzer Friedhof

„Die Toten mahnen – damit nicht unsere Kinder demselben Moloch geopfert werden.“ Dies schreibt Eberhard Peters, Gesellschafter des Weserkurier und Kommunist am 9. September 1947 anlässlich der internationalen Gedenktage für die Opfer von Faschismus und Krieg. Fünf Tage später legt Bürgermeister Wilhelm Kaisen den Grundstein für die Ehrenanlage für KZ-Opfer und Soldaten auf dem Osterholzer Friedhof. Im KZ-Ehrenhügel ruhen die sterblichen Überreste von 1.367 Toten. Ihre Todesursache wird bei der Grundsteinlegung ausgespart. Erst in den folgenden Jahren erinnern Namensplatten daran, dass die hier liegenden Menschen in KZ-Außenkommandos und Arbeitslagern umkamen. Dem KZ-Ehrenhügel gegenüber sind 653 deutsche Soldaten in Einzel- und Massengräbern beigesetzt. „…auf jedem Gedenkstein für seine toten politischen Häftlinge und Soldaten (sollte) stehen: ‚Für gewisse Konzerninteressen geopfert’. Das wäre die nackte Wahrheit“, schreibt Eberhard Peters am 9.9.47 im WK. Vier Jahre später mahnt ein weiteres Denkmal an der Stirnseite, sechs in lange Gewänder gehüllte Figuren, „aller Toten zu gedenken, deren Grabstätten … der große Krieg verschlang …“, wie eine Gedenkplatte seit 1957 verkündet. Auf einem 4.000 qm großen Feld in der Nähe der Friedhofskapelle erinnert seit 1996 Gerhard Schreiters Bronzeskulptur „Trauernde Frauen“ an 2.136 Angehörige vieler Nationen, Polen, Ukrainer, Russen, Belgier, vor allen junge Menschen. 1948 wurden sie aus zahlreichen Friedhöfen und Massengräbern in Bremen und Umgebung zum Feld NN überführt, unter ihnen die Opfer der KZ-Außenkommandos Farge und Blumenthal, schamvoll zu Kriegstoten erklärt. Eine Grabplatte spricht von „Opfer(n) der Kriegswirren 1939 – 1945 im Raum von Bremen“.

Sonntag, 12. September 2010, 11:00Uhr an der Ehrenanlage für KZ-Opfer auf dem Osterholzer Friedhof „Die Toten mahnen – damit nicht unsere Kinder demselben Moloch geopfert werden.“ Dies schreibt Eberhard Peters, Gesellschafter des Weserkurier und Kommunist am 9. September 1947 anlässlich der internationalen Gedenktage für die Opfer von Faschismus und Krieg. Fünf Tage später legt Bürgermeister Wilhelm Kaisen den Grundstein für die Ehrenanlage für KZ-Opfer und Soldaten auf dem Osterholzer Friedhof. Im KZ-Ehrenhügel ruhen die sterblichen Überreste von 1.367 Toten. Ihre Todesursache wird bei der Grundsteinlegung ausgespart. Erst in den folgenden Jahren erinnern Namensplatten daran, dass die hier liegenden Menschen in KZ-Außenkommandos und Arbeitslagern umkamen. Dem KZ-Ehrenhügel gegenüber sind 653 deutsche Soldaten in Einzel- und Massengräbern beigesetzt. „…auf jedem Gedenkstein für seine toten politischen Häftlinge und Soldaten (sollte) stehen: ‚Für gewisse Konzerninteressen geopfert’. Das wäre die nackte Wahrheit“, schreibt Eberhard Peters am 9.9.47 im WK. Vier Jahre später mahnt ein weiteres Denkmal an der Stirnseite, sechs in lange Gewänder gehüllte Figuren, „aller Toten zu gedenken, deren Grabstätten … der große Krieg verschlang …“, wie eine Gedenkplatte seit 1957 verkündet. Auf einem 4.000 qm großen Feld in der Nähe der Friedhofskapelle erinnert seit 1996 Gerhard Schreiters Bronzeskulptur „Trauernde Frauen“ an 2.136 Angehörige vieler Nationen, Polen, Ukrainer, Russen, Belgier, vor allen junge Menschen. 1948 wurden sie aus zahlreichen Friedhöfen und Massengräbern in Bremen und Umgebung zum Feld NN überführt, unter ihnen die Opfer der KZ-Außenkommandos Farge und Blumenthal, schamvoll zu Kriegstoten erklärt. Eine Grabplatte spricht von „Opfer(n) der Kriegswirren 1939 – 1945 im Raum von Bremen“.