DEMO Naziläden dichtmachen!

13. März 2009

14.3.2009

DEMO Naziläden dichtmachen!

Die Kampagne Ladenschluss in Bremen ist ein Zusammenschluss von unterschiedlichen Gruppen und Organisationen. Sie will über die Strukturen der Bremer Nazi-Szene aufklären und über ihre Strategien informieren. Ein wichtiges Ziel der Kampagne ist, dass die Nazi-Läden und Versände in Bremen schließen müssen – der „Sportsfreund“ im Faulenquartier, der Laden „Sieg oder Spielabbruch“ in Hastedt, und der Internetshop „Heimdall Versand“ in Bremen Nord. Ermutigende Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass das erreichbar ist. Nach massiven Protesten haben bereits in Magdeburg, Leipzig, Berlin und Hamburg Läden mit rechtem Modesortiment die Kündigung bekommen und müssen ihre Türen schließen. Das wollen wir auch in Bremen erreichen!

Samstag, 14. März 2009, 12:00 Uhr

Goetheplatz, Bremen

Neues Jahr, alte Krise – Naziläden gibt es immer noch! Im Jahr 2008 hat die Kampagne Ladenschluss vielfältige Aktivitäten gegen Naziläden in Bremen entwickelt. Nach mehreren Informationsveranstaltungen, Flugblattaktionen, und Pressearbeit war im November eine Demonstration in der Innenstadt unter Beteiligung von über 600 Menschen der vorläufige Höhepunkt. Im Ergebnis ist vielen Bremer_innen inzwischen bekannt, dass es in der Innenstadt den Naziladen „Sportsfreund“ gibt. Im Stephaniviertel ist eine Stadtteilgruppe entstanden, die sich vor Ort gegen den Laden stellt. Das erklärte Ziel der Kampagne Ladenschluss ist dessen endgültige Schließung. In Bremen gibt es eine aktive Szene von Nazis und rechten Hooligans. Ein zentraler Anlaufpunkt ist der Naziladen „Sportsfreund“ in der Faulenstraße 9. Dort wird modische Kleidung verkauft, die einen teils verschlüsselten, teils unverhohlenen Bezug zu rechter Ideologie und Gewalt hat, außerdem Artikel wie Rechtsrock-CDs oder Kampfsportbedarf. Mit ihrem Lifestyle versucht die Naziszene Anknüpfungspunkte bei Jugendlichen zu finden und hat damit zunehmend Erfolg. Erleichtert wird dies durch ein soziales Klima von Sozialabbau, Wirtschaftskrise, Abschottung Europas nach außen und Ausgrenzung ganzer gesellschaftlicher Gruppen. Die großen Parteien machen seit Jahren mit rechtspopulistischen Inhalten und Parolen Politik und tragen ihren Teil dazu bei, dass dies zur erschreckenden Normalität wird. So wird ungeniert von „kriminellen Ausländern“ gesprochen und Wirtschafts- und Innenminister teilen Migrant_innen gar in „nützliche und unnütze Ausländer“ ein. In den letzten Jahren hat sich der politische Mainstream immer weiter nach „rechts“ verschoben. Rechte Ideen finden sich vermehrt in der so genannten Mitte der Gesellschaft.Auch dieser Prozess bietet den Nazis den Nährboden zur Verbreitung ihrer Ideologien und führt zum Wachsen der neofaschistischen Szene. Dieser Entwicklung gilt es vehementen antifaschistischen Protest entgegenzusetzen. Obgleich die Ursachen für die Verbreitung von Faschismus tiefer liegen, muss praktischer Antifaschismus auch die alltäglichen Erscheinungsformen von Naziaktivitäten bekämpfen. Dazu gehören rechte Dresscodes, Nazi-Läden und ihre Strukturen. Wir wollen gemeinsam mit Anwohner_innen, Geschäftsleuten vor Ort und Menschen aus Bremen und umzu den politischen Druck bis zur Schließung des Naziladens „Sportsfreund“ forcieren. Deshalb rufen wir alle auf, sich an der Demonstration gegen den Naziladen „Sportsfreund“ zu beteiligen und sich auch im Alltag jeder Form von Faschismus entschieden entgegenzustellen!

Samstag, 14. März 2009, 12:00 Uhr Goetheplatz, Bremen Neues Jahr, alte Krise – Naziläden gibt es immer noch! Im Jahr 2008 hat die Kampagne Ladenschluss vielfältige Aktivitäten gegen Naziläden in Bremen entwickelt. Nach mehreren Informationsveranstaltungen, Flugblattaktionen, und Pressearbeit war im November eine Demonstration in der Innenstadt unter Beteiligung von über 600 Menschen der vorläufige Höhepunkt. Im Ergebnis ist vielen Bremer_innen inzwischen bekannt, dass es in der Innenstadt den Naziladen „Sportsfreund“ gibt. Im Stephaniviertel ist eine Stadtteilgruppe entstanden, die sich vor Ort gegen den Laden stellt. Das erklärte Ziel der Kampagne Ladenschluss ist dessen endgültige Schließung. In Bremen gibt es eine aktive Szene von Nazis und rechten Hooligans. Ein zentraler Anlaufpunkt ist der Naziladen „Sportsfreund“ in der Faulenstraße 9. Dort wird modische Kleidung verkauft, die einen teils verschlüsselten, teils unverhohlenen Bezug zu rechter Ideologie und Gewalt hat, außerdem Artikel wie Rechtsrock-CDs oder Kampfsportbedarf. Mit ihrem Lifestyle versucht die Naziszene Anknüpfungspunkte bei Jugendlichen zu finden und hat damit zunehmend Erfolg. Erleichtert wird dies durch ein soziales Klima von Sozialabbau, Wirtschaftskrise, Abschottung Europas nach außen und Ausgrenzung ganzer gesellschaftlicher Gruppen. Die großen Parteien machen seit Jahren mit rechtspopulistischen Inhalten und Parolen Politik und tragen ihren Teil dazu bei, dass dies zur erschreckenden Normalität wird. So wird ungeniert von „kriminellen Ausländern“ gesprochen und Wirtschafts- und Innenminister teilen Migrant_innen gar in „nützliche und unnütze Ausländer“ ein. In den letzten Jahren hat sich der politische Mainstream immer weiter nach „rechts“ verschoben. Rechte Ideen finden sich vermehrt in der so genannten Mitte der Gesellschaft.Auch dieser Prozess bietet den Nazis den Nährboden zur Verbreitung ihrer Ideologien und führt zum Wachsen der neofaschistischen Szene. Dieser Entwicklung gilt es vehementen antifaschistischen Protest entgegenzusetzen. Obgleich die Ursachen für die Verbreitung von Faschismus tiefer liegen, muss praktischer Antifaschismus auch die alltäglichen Erscheinungsformen von Naziaktivitäten bekämpfen. Dazu gehören rechte Dresscodes, Nazi-Läden und ihre Strukturen. Wir wollen gemeinsam mit Anwohner_innen, Geschäftsleuten vor Ort und Menschen aus Bremen und umzu den politischen Druck bis zur Schließung des Naziladens „Sportsfreund“ forcieren. Deshalb rufen wir alle auf, sich an der Demonstration gegen den Naziladen „Sportsfreund“ zu beteiligen und sich auch im Alltag jeder Form von Faschismus entschieden entgegenzustellen!