Bremer Bündnis gegen Rechts: erfolgreiche Gegendemonstration

geschrieben von Raimund Gaebelein

4. November 2006

das Bremer Bündnis gegen Rechts begrüßt, dass am Samstag, den 04.11.2006 circa zehntausend Bürgerinnen und Bürger in Gröpelingen und Walle ein deutliches Zeichen gegen Faschismus und Rassismus gesetzt haben.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Bremer Bündnis gegen Rechts begrüßt, dass am Samstag, den 04.11.2006 circa zehntausend Bürgerinnen und Bürger in Gröpelingen und Walle ein deutliches Zeichen gegen Faschismus und Rassismus gesetzt haben. Das Bremer Bündnis wendet sich entschieden gegen die Presseerklärung der Bremer Polizei, in der die schon im Vorfeld stattgefundene Legendenbildung über angeblich gewaltbereite Linksautonome fortgesetzt wird.

Wir erklären: aus der Demonstration heraus ist keine Gewalt ausgegangen, sondern ziviler Ungehorsam beim Überschreiten der Demarkationslinie an der Grasberger Straße. Die Gewalt ging eindeutig von den Reihen der Polizeieinsatzkräfte aus. Mehrere hundert Augenzeugen können dies bestätigen. Nicht die Polizei sorgte durch ihr martialisches Auftreten für eine Deeskalation der Situation, sondern ausschließlich das besonnene Auftreten einer Vielzahl von Demonstrationsteilnehmern aus allen Bevölkerungsschichten. Der unverhältnismäßige Einsatz von Polizeiknüppeln, Pfefferspray und scharfen Polizeihunden ohne Maulkorb führte zu erheblichen Verletzungen bei Demonstrationsteilnehmern. Das Bremer Bündnis beobachtete, dass eine vergleichbare Ausrüstung und Vorgehensweise gegenüber der NPD am Waller Bahnhof nicht eingesetzt wurde.

Bürger und Bürgerinnen, die durch den Polizeieinsatz und durch faschistische Gewalttaten zu Schaden gekommen sind, können sich unter der Telefonnummer 691457 beim Nachbarschaftshaus Ohlenhof melden. Zu diesem Zweck hat das Bremer Bündnis unter dem Stichwort 04.11. folgendes Spendenkonto eingerichtet: E.Lentz, Kto.Nr. 123268306, Postbank Hannover, (BLZ 25010030)