Wir wollen in Bremen keine Hass-Parolen der NPD

geschrieben von Tim Cordßen

22. August 2006

Die Ankündigung des Demonstrationszuges der NPD für Anfang November in Bremen-Gröpelingen macht deutlich,

Die Ankündigung des Demonstrationszuges der NPD für Anfang November in Bremen-Gröpelingen macht deutlich,dass Rechtsextreme und Neo-Nazis sich offensichtlich mehr für die Bürgerschaftswahl im Mai 2007 vorgenommen haben als bisher. „Alle Bremerinnen und Bremer sind jetzt gefordert, dem Vorhaben der NPD eine klare Absage zu erteilen und deutlich zu machen, dass Bremen immer eine weltoffene und tolerante Stadt war und dies auch bleiben wird“, so der Juso-Landesvorsitzende Tim Cordßen. Die Bremer Jusos fordern den Senator für Inneres auf, das Stattfinden der NPD-Demonstration zu verhindern. Cordßen: „Wir wollen nicht, dass in Bremen Rechtsextremen und Nazis die Gelegenheit gegeben wird, ihre menschenverachtenden und hasserfüllten Parolen zu brüllen – schon gar nicht in einem Stadtteil, in dem ein großer Teil der Bevölkerung über Migrationshintergrund verfügt.“ Sollte der Innensenator die NPD-Demonstration nicht verhindern, werden die Bremer Jusos sich aktiv an einer möglichen Gegendemonstration beteiligen. „Ich hoffe, dass in einem solchen Fall halb Bremen auf den Beinen ist und sich den Nazis in den Weg stellt“, so Cordßen weiter. Wenn die Demo tatsächlich stattfinden sollte, hält der Juso-Landesvorsitzende auch andere Protestformen für denkbar: „Alle demokratischen Organisationen und Parteien der Stadt sollten sich überlegen, ob dann nicht rund um den Termin der NPD-Demo gemeinsame Aktionen in Gröpelingen für Demokratie und Toleranz möglich sind“, so Tim Cordßen abschließend.