Archiv für das Schlagwort Wilhelm Henkel

Die ‚Arisierung‘ von jüdischem Haus- und Grundbesitz in Bremen

19. März 2015

Die Enteignung jüdischen Haus- und Grundbesitzes in Bremen vor Kriegsbeginn stand im Mittelpunkt eines informativen Vortrags von Hanno Balz am 12. Januar im Rahmen der Ausstellung „Ausplündern und Verwalten“. Nach einer Fülle diskriminierender Maßnahmen und der völligen Entrechtung begann im Rahmen des Vierjahresplans die systematische Erfassung und Aneignung jüdischen Eigentums. Hanno Balz, inzwischen Dozent an …

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In den Tod geschickt

24. November 2014

18 Stolpersteine wurden am 30. September in der Mitte Bremens verlegt. Ein großer Teil erinnert an Bremer Juden, die am 18. November 1941 nach Minsk deportiert und deren Leben dort aller Wahrscheinlichkeit nach binnen eines halben Jahres ausgelöscht wurde. Anderen gelang zeitweise die Flucht ins benachbarte Ausland, doch schließlich wurden sie nach Auschwitz, Treblinka, Theresienstadt, …

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Spurensuche in Emden

15. September 2014

Zu fünft haben wir am 7. September den Besuch der Kamerad*innen aus Emden erwidert. Gemeinsam hatten wir Ende Januar in dichtem Schneegestöber die Gräber von fünf ukrainischen Zwangsarbeitern auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen besucht. Jetzt konnten wir bei frühherbstlichem Sonnenschein den Ort besuchen, an dem sie am 26. Januar 1944 erschossen worden waren….Auf dem …

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„Die Wahrheit“ vor Gericht

12. Mai 2014

…Fünf Monate lang, bis zu ihrer Verhaftung durch die Gestapo im September 1933, versuchten mutige Bremer Kommunistinnen und Kommunisten illegale Zeitungen herzustellen und zu verbreiten, zwölf Ausgaben der Zeitung „Scheinwerfer“ für den Einheitsverband der Seeleute, Binnenschiffer, Hafentransportarbeiter und vier Ausgaben der Zeitung „Die Wahrheit“ für die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition. Sie versuchten Mitgliedsbeiträge zu kassieren, alte Parteistrukturen …

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Vergebliche Flucht

17. März 2014

Bewegend waren auch die Stolpersteinverlegungen am 3. März. Barbara Johr und Gunter Demnig führten Schicksale jüdischer Bremerinnen und Bremern vor Augen, die zwischen 1936 und 1944 zeitweilig die trügerische Hoffnung auf ein Entkommen hatten, durch halb Europa verschleppt wurden und dann doch in den sicheren Tod geführt wurden. …..
Auszug BAF 4./5.2014

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Nie wieder Krieg

17. März 2014

Mehr Zulauf als in den vergangenen Jahren hatte die Gedenkveranstaltung für die Verteidiger der Bremer Räterepublik an diesem 9. Februar auf dem Waller Friedhof. Mit ausdrücklichem Segen des Stadtamts, uns friedlich und ohne Waffen zum Gedenken zu versammeln, als ob wir das nicht jahrzehntelang alljährlich so getan hätten. Vielleicht bewog das Interesse an aktuellen Aussagen …

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Das Ausmaß des Leids erfassen

23. Dezember 2013

16 Stolpersteine verlegte Gunter Demnig am 11. Oktober in Bremen, von der Löningstraße, durch Schwachhausen bis nach Gröpelingen. Paten wie Angehörige erfuhren einen Einblick in die Strukturen von Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und Deportation von Juden wie Euthanasieopfern. Schwer begreifbar erscheint uns heute das Ausmaß der behördlichen Einschränkungen, die mit dem Verbot der Berufsausübung begann und …

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