Buchbesprechungen

Repressalien und Terror – „Vergeltungsaktionen“ im deutsch besetzten Europa 1939-1945

2. November 2017

Kürzlich erschien im Schöningh Verlag Paderborn eine Zusammenstellung von Vorträgen und Forschungsergebnissen zu den Folgen der „Vergeltungsmaßnahmen“ von Wehrmacht und SS im besetzten Europa während des Zweiten Weltkriegs. Dr. Oliver von Wrochem legt darin 16 Beiträge von Historikern vor, die sich seit langem im Rahmen der Gedenkstättenarbeit und historischen Untersuchungen mit dem System von Zwangsarbeit …

... weiterlesen »

Ende gut. Alles!?

2. November 2017

Jekyll & Hyde – Dichter oder Henker? Wer verbirgt sich hinter dem Schreiber der zärtlichen Briefe, die die Tochter lange nach dem Tod des Vaters aufspürt? Auf der Suche nach Antworten enthüllen sich ihr 70 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte und das Schicksal ihrer ledigen Mutter; unerwartete Erkenntnisse über das tatsächliche Wesen des Nazi-Richters zwischen Mitläufern und …

... weiterlesen »

Schäubles Vision

18. September 2017

Der Journalist Martin Schäuble hat in seinem Roman „Endland“, der vornehmlich für Jugendliche geschrieben wurde, eine Vision, die sich schon in Teilen erfüllt hat. Aus der Warnung wurde Wirklichkeit, und zwar in Gestalt von Franco A., dem Bundeswehrsoldaten, der getarnt als syrischer Flüchtling wohl Anschläge verüben wollte. „Das las sich wie ein Kurzabdruck aus meinem …

... weiterlesen »

Vergessenen Opfern die Würde zurückgeben

18. September 2017

Die jahrzehntewährende Auseinandersetzung um Anerkennung der Opfer des Faschismus war über lange Zeit bemüht, ausreichende gesundheitliche und materielle Versorgung zu erstreiten. Dies betraf vor allem politische Häftlinge, rassisch und religiös Verfolgte. Entschädigungen, die gezahlt wurden, mussten oftmals mühsam gegen Beamte erstritten werden, die zur Verfolgungssituation beigetragen hatten. Einer großen Anzahl Verfolgter, vor allem Kommunisten, wurden …

... weiterlesen »

Schuld und Verantwortung

4. Mai 2017

Einhundert Jahre nach dem grausamen Höhepunkt des Ersten Weltkriegs erschien letztes Jahr Robert Gerwarths Werk zu den revolutionären Nachkriegswirren 1917-1923. Zu Beginn seiner Einleitung zitiert er aus Ernst Jüngers „Kampf als inneres Erlebnis“ und aus Winston Churchills „Der Unbekannte Krieg“ Passagen, die Chaos und Ergreifen der Macht betonen. In seiner fundierten und kenntnisreichen Studie geht …

... weiterlesen »

Ist Gedenken zu vermitteln?

4. Januar 2017

Aufgrund langjähriger Erfahrung in der Erarbeitung politisch-historischer Diskurse, in der Erstellung von Ausstellungen, in der Vermittlung antifaschistischen Denkens, stellt Thomas Willms in seinem jüngsten Buch einige recht provokante Thesen vor, um Anforderungen an den Umgang mit den Erinnerungen an Zeitzeugen und die Institutionalisierung der Gedenkarbeit zu hinterfragen. Er zeichnet die Situation der deutschen Mehrheitsbevölkerung in …

... weiterlesen »

Krieg der Erinnerungen

4. Januar 2017

Vom heimatlichen Ahrensbök über New York nach Auschwitz und zurück führt die Spurensuche Jörg Wollenberg nach seiner eigenen Vergangenheit und zugleich nach verpassten Gelegenheiten für einen Neubeginn nach der Befreiung vom Faschismus. Zu seinem 80. Geburtstag beschenkt er seine Freunde und sich selbst mit der Umsetzung eines über Jahrzehnte gewachsenen Buchprojekts. Der erste Band soll …

... weiterlesen »

Mahnwache

2. November 2016

Der Beirat ruft Gröpelingerinnen und Gröpelinger auf sich am Mittwoch, den 9. November um 17 Uhr am ehemaligen jüdischen Altenheim an der Gröpelinger Heerstraße 167 an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 78 Jahren zu beteiligen. Mit dieser Mahnwache wollen wir vor allem auch der Opfer des faschistischen Terrors hier in …

... weiterlesen »

Ich war Pierre, Peter, Pjotr

26. September 2016

Ein 20-jähriger junger französischer Mathematik-Student aus Versailles kommt August 1943 als Zwangsarbeiter zufällig nach Bremen. Für ihn ist die Begegnung mit einer Kultur, die ihn interessiert, trotz aller bedrückenden Umstände eher ein Ausbruch aus familiärer Enge. Es wirkt wie ein Abenteuer, ein Erlebnis. Die Härte des Krieges spürt Pierre, wie sich der Autor in seinen …

... weiterlesen »

Vorbereitung auf einen Anschlag?

12. Mai 2016

Die Ermittlerin Louise Boni und ihr Kollege stoßen 2006 in Freiburg einem anonymen Hinweis einer russischen Informantin auf ein illegales Waffengeschäft. Instinktiv befürchtet Louise Boni einen Anschlag auf die Fußball-Weltmeisterschaften. Die Überprüfung infrage kommender Autos führt sie auf die Spur des 31-jährigen Ricky Janisch, der einen Neonazi-Hintergrund hat und bereits früher einen Aussteiger aus der …

... weiterlesen »

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten