Menschenhandel Budapest 1944

15. März 2018

Zwei Dutzend Interessierte sahen am 11. Februar im Kino City46 den Film „Lebende Ware“, der die verbrecherische Übernahme und Ausplünderung des Schwerindustriekonzerns der Budapester Jüdischen Familie Weiss durch den SS-Obersturmführer und späteren Bremer Getreidegroßhändler Kurt A. Becher zeigte.

Lebende Ware ist ein Film über einen Menschenhandel 1944, kurz bevor die Rote Armee die ungarische Grenze erreichte. Nach Besetzung des Landes im März 1944 kontrollierte die SS Wirtschaft und Verkehr des Landes. Nach einem Militärputsch etablierte sich eine willfährige Satellitenregierung. Der Obersturmbannführer Kurt Andreas Ernst Becher wurde zum außerordentlichen Vertrauensmann Himmlers in Budapest. Er geriet mehr und mehr in Konflikt mit Adolf Eichmann, der die vollständige Deportation der ungarischen Juden ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau betrieb. Himmler aber brauchte jüdische Geiseln als Verhandlungsmasse für ein Separatabkommen mit den Westalliierten…
Auszug BAF 04.-05.2018