Ausstellung Heideruh – Verfolgung und Widerstand

26. September 2016

Am Donnerstag, den 27. Oktober wird um 19 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz 4 die Ausstellung „Heideruh – Verfolgung und Widerstand von Prof. Dr. Oliver Rump (Berlin) eröffnet, wo sie bis zum 16.12.16 zu sehen sein wird.
Seit drei Jahren gibt es eine Wanderausstellung zur Geschichte der „Antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh“, eine Geschichte von Verfolgung und Widerstand seit 90 Jahren. 1945 von Antifaschistinnen als Erholungsheim für Verfolgte des Naziregimes übernommen, diente es schon in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts Hamburger Antifaschistinnen als Treffpunkt und Unterschlupf in ihrem Wirken gegen den aufkeimenden und dann Staat gewordenen deutschen Faschismus. Erstellt wurde die Ausstellung nach zweijähriger Forschungsarbeit von Prof. Dr. Oliver Rump und Mitarbeitern der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. „Auch nach 1945, in der jungen BRD, (fand) die Verfolgung Andersdenkender kein Ende“, schreibt Oliver Rump. So seien während des „Kalten Krieges“ gerade Kommunisten durch Verbote und Gesetze weiter Repressalien ausgesetzt gewesen. „Das Haus in Holm Seppensen diente in den 1920er Jahren als Treffpunkt für den kommunistischen Widerstand, nach dem Krieg erholten und vernetzen sich hier die politisch Verfolgten des Nationalsozialismus. Heute ist die Begegnungsstätte ein Treffpunkt für Antifaschisten aus Europa und darüber hinaus“, so das Buchholzer Wochenblatt im Januar 2013.