Bitte Beachten

12. Mai 2016

Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses
Wir laden ein zur Landesmitgliederversammlung am Samstag, den 11. Juni, um 15 in den Räumen der Geschichtswerkstatt Gröpelingen Liegnitzstraße 61, um gemeinsam eine Auswertung unseres außerordentlichen Bundeskongresses vorzunehmen

Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv

Unsere diesjährige Sommerausfahrt führt uns am Samstag, den 16. Juli nach Worpswede. Dort finden unter dem Thema „Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv“ ab Mitte Juni Ausstellungen statt. Die Große Sommerausstellung der Worpsweder Museen widmet sich der spektakulärsten Umbruchzeit in der Geschichte des Künstlerdorfs: den 1920er Jahren. Während in Berlin die Moderne längst Einzug gehalten hat, muss sie in Worpswede um ihren Platz kämpfen. Und doch wird Worpswede nach dem Ersten Weltkrieg erneut zu einem Sehnsuchtsort für junge Künstler und Sinnsucher. Kunst und Politik, Träume und Visionen – Worpswede wird zu einem Mikrokosmos der wilden und zerrissenen zwanziger Jahre.

„Auf der Suche nach dem Neuen Menschen“: Ab 1918 wandelt der durch den Ersten Weltkrieg desillusionierte Heinrich Vogeler seinen Barkenhoff zu einem Ort sozialutopischer Ideen, an dem er gemeinsam mit Gleichgesinnten versucht, seine Vision einer neuen Gesellschaft zu realisieren.

Die Ausstellung „Bernhard Hoetger und die Expressiven“ in der Großen Kunstschau widmet sich Hoetger als einer der prägenden Persönlichkeiten der Worpsweder Kunstgeschichte und zeigt Werke der zweiten, expressiven Worpsweder Malergeneration von Bram van Velde, Albert Schiestl-Arding, Otto Tetjus Tügel, Alfred Kollmar u. a..

„Willy Dammasch“ lässt sich 1922 in Worpswede nieder. In der Ausstellung sind Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers versammelt – vielfach aus Privatbesitz und noch nie öffentlich gezeigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem radikalen stilistischen Wandel in den 1920er Jahren. Zu sehen in der Worpsweder Kunsthalle

Unter dem Titel „Brücke in die Vergangenheit und Künstlerherberge“ zeigt das Museum in zwei Kabinetten Malerei von Alfred Kollmar, Horacio Butler, Lisel Oppel und Walter Müller sowie eine Dokumentation über die Zeit zwischen 1920 und 1930 im Haus im Schluh.

Die Worpsweder Museums-Karte kostet 19,- Euro, ermäßigt 12,50 Euro (Schwerbehinderte, StudentInnen), zu erhalten in allen vier Museen und in der Tourist-Information Worpswede. Öffnungszeiten 10-18 Uhr. Hinfahrt 8:25 Uhr mit Bus 670 bis Worpswede Ostendorf (Barkhoff), Rückfahrt 17:43 Uhr. Anmeldungen bitte bis Ende Juni bei Raimund unter (0421) 6163215 oder 0176/4986 5184

Heideruh wird 90
Die diesjährige Mitgliederversammlung in Heideruh am 2. April war durchaus besser besucht als im vergangenen Jahr. Die Bilanz der Arbeit kann sich sehen lassen. Die Übernachtungszahlen liegen bei etwa 2.500 im Jahr, unter der Woche wäre durchaus nach Platz für SeminarbesucherInnen. Die Küche wurde gänzlich umgestellt auf regionale Produkte, soweit möglich biologisch angebaute Produkte. Das allerdings führt zu einer gewissen Unterdeckung. Baulich musste in den Erhalt investiert werden, die Kläranlage machte sehr zu schaffen. Durch Baudarlehen konnten die Kosten aufgefangen werden. Neu ist, dass nicht nur eine breite Vielfalt an Gruppen aus unterschiedlichen Zusammenhängen Seminare und Fortbildungen gestaltet, sondern Heideruh darüber hinaus als Bildungsort in Niedersachsen anerkannt wurde. Personell wurden mit zahlreichen Anträgen weitgehend ehrenamtliche Stellen im Rahmen des europäischen Erasmusprojekts, des Bundesfreiwilligendienstes, und der kommunalen und Landesförderung geschaffen. Das kommt auch den zum Teil schon mehrere Jahre im Heim untergebrachten Geflüchteten zugute. Die Anerkennung Heideruhs fand seinen Niederschlag bei der Kundgebung des „Bündnisses gegen Rechts“ gegen das Auftreten eines rassistischen Bündnisses am 3. April in Buchholz, zu der außer Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse unsere Geschäftsführerin Bea Trampenau ausdrücklich für die Antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh sprach.
90 Jahre Heideruh ist hinreichender Grund, um am Samstag, den 30. Juli, nachmittags ab 14 Uhr am Sommerfest in Heideruh teilzunehmen. Mit Reinhold Andert (früher Oktoberclub), Achim Bigus, Infoständen, Wanderung, Musik und Lesung, reichhaltigem Kuchenbuffet und Grillabend.